Kremlchef Wladimir Putin hat dem Westen vorgeworfen, die Opposition und Nichtregierungsorganisationen gezielt zur Destabilisierung Russlands zu missbrauchen.

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Moskau - Kremlchef Wladimir Putin hat dem Westen vorgeworfen, die Opposition und Nichtregierungsorganisationen gezielt zur Destabilisierung Russlands zu missbrauchen.


Gegner des Landes wollten massiv Einfluss nehmen auf Moskaus Politik, warnte er bei einem Treffen mit der Führung des Inlandsgeheimdienstes FSB in Moskau. Im Ausland würden bereits Aktionen zur Manipulation der Dumawahl 2016 und der Präsidentenwahl 2018 vorbereitet.

"Wir lassen dies nicht zu", sagte Putin nach Angaben der Agentur Tass. Der Kreml sei bereit zum Dialog mit Regierungsgegnern. Diskussionen mit Kritikern, die "im Auftrag fremder Länder arbeiten", seien aber sinnlos.

Putin warf der Nato vor, das militärische Kräfteverhältnis in Europa zu ihren Gunsten ändern zu wollen. Das atomare Gleichgewicht sei in Gefahr, zudem bemerke Russland eine Aufrüstung im All. "Es ist aber noch niemandem gelungen, uns einzuschüchtern oder auf uns Druck auszuüben", sagte der Präsident. Die Führung in Moskau werde auf solche Versuche gebührend antworten.


Er rief die Sicherheitsorgane des Landes zur Einigkeit auf. "Die Lage wird sich nur zu unseren Gunsten ändern, wenn wir stärker sind", sagte Putin. Der Kremlchef leitete früher selbst den FSB und war zuvor als Offizier des sowjetischen Geheimdienstes KGB unter anderem in der DDR tätig.