War Ihnen bekannt, dass die Russen im Ural einen gigantischen unterirdischen Bunkerkomplex errichtet haben, der schätzungsweise die Größe von mehr als 1000 Quadratkilometern besitzt und damit mit anderen Worten praktisch ebenso groß wie der Großraum Washington ist, der von der Bundesstraße I-495 (dem so genannten »Capital Beltway«) eingeschlossen wird? Bereits in den 1990er Jahren zeigte sich die Regierung Clinton über den Bau dieses riesigen Komplexes tief im Inneren des Jamantau, eines weitgehend aus Quarzgestein bestehenden Berges, besorgt, aber die Russen weigerten sich, klare und konkrete Antworten zu geben.

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Die Kommandozentrale dieses Komplexes soll sich Gerüchten zufolge fast einen Kilometer tief genau unterhalb des Berggipfels befinden. Amerikanische Militärs gehen davon aus, dass es zahlreiche weitere ähnliche Anlagen über ganz Russland verstreut gibt, auch wenn die meisten vermutlich kleiner ausfallen. Aber das ist noch nicht alles. Das russische Fernsehen berichtete, allein in Moskau seien bis Ende 2012 5000 neue Atombunker errichtet worden. Die meisten Amerikaner wissen nicht, dass die Russen ihre Vorbereitungen für einen Atomkrieg praktisch niemals eingestellt hatten.

Demgegenüber haben die amerikanischen Regierungen praktisch nichts unternommen, um die Bevölkerung auf den Fall eines Atomangriffs vorzubereiten. Dabei ließ man sich offensichtlich von der Auffassung leiten, dass aufgrund des »Gleichgewichts des Schreckens« ein nuklearer Angriff sehr unwahrscheinlich sei und wenn es doch dazu kommen sollte, dies ohnehin das Ende der menschlichen Zivilisation bedeuten würde.

Es leuchtet ein, dass die russische Seite mit Informationen über ihre enormen unterirdischen Anlagen im Jamantau sehr zurückhaltend war und bisher auch kein Amerikaner die Anlage besichtigen konnte. Im Folgenden ein Auszug aus dem entsprechenden Eintrag in Wikipedia:
»Noch bis in die späten 1990er Jahre hinein zeigen amerikanische Satellitenbilder nach dem Untergang der Sowjetunion und unter der Regierung von Boris Jelzin dort umfangreiche Ausgrabungsmaßnahmen. Über der Anlage wurden zwei Garnisonsstädte - Belorezk-1 und Belorezk-2 - sowie möglicherweise noch eine dritte - Alkino-2 - errichtet, die 1995 zur so genannten Geschlossenen Stadt Meschgorje zusammengefasst wurden. In jeder dieser drei Garnisonen sind etwa 30 000 Arbeiter untergebracht. Auf wiederholte Anfragen der USA zum Jamantau-Komplex gab die russische Regierung unterschiedliche Antworten. Es hieß, es handele sich um ein Bergbauvorhaben, eine Lagerstätte für russische Vermögenswerte, ein Lebensmittellager oder einen Bunker für hochgestellte Persönlichkeiten im Falle eines Atomkriegs. 1996 erklärte der damalige russische Verteidigungsminister in seiner Antwort auf Fragen zu Jamantau: ›Das russische Verteidigungsministerium informiert die Massenmedien in der Regel nicht über irgendwelche Einrichtungen, die im Zusammenhang mit der Erhöhung der russischen Sicherheit stehen.‹ Die Anlage ist über lange Eisenbahnstrecken mit der Außenwelt verbunden.«
Bereits 1996 berichtete dieNew York Timesüber die anhaltenden Bauarbeiten an der Anlage. Amerikanische Regierungsvertreter zeigten sich verwundert darüber, dass die russische Seite den Bau der Anlage weiterführte, obwohl der Kalte Krieg damals doch eigentlich vorüber war:
»Im Rahmen eines Geheimprojekts, das an die spannungsreichsten Tage des Kalten Krieges erinnert, errichtete Russland einen gigantischen unterirdischen Militärkomplex im Ural, erklärten westliche Regierungsvertreter und Augenzeugen aus Russland.

Tief versteckt im Inneren des Jamantau in der Region Belorezk im Süden des Urals wird ein riesiger Komplex errichtet. Tausende Arbeiter sind hier tätig, und es wurden sogar extra eine Eisenbahnstrecke und eine Autobahn gebaut.«
In den amerikanischen Geheimdiensten wurde damals viel über den Zweck dieser Anlage diskutiert. Einig war man sich allerdings darin, dass es sich um eine gewaltige Anlage handelte:
»Laut einem Bericht der russischen Tageszeitung Sowetskaja Rossija wurden im Rahmen des Projekts auch eine Eisenbahnstrecke, eine moderne Autobahn und Städte für die Zehntausenden Arbeiter und ihre Familien errichtet.

›Der ganze Komplex ist so groß wie der Großraum Washington, der durch die I-495 eingeschlossen wird‹, erklärte ein Regierungsvertreter, der mit der Angelegenheit vertraut ist.«
Einige Jahre später sagte ein führender amerikanischer General, seiner Meinung nach sei der Komplex unter dem Jamantau »einige Millionen Quadratmeter groß, die für unterirdische Anlagen genutzt werden könnten«:
»In einer seiner wenigen öffentlichen Stellungnahmen bezeichnete der damalige Kommandeur des US Strategic Command (STRATCOM), General Eugene Habiger, Jamantau als einen ›sehr großen Komplex - unserer Schätzung nach umfasst er einige Millionen Quadratmeter, die für unterirdische Anlagen genutzt werden können. Wir haben keine Ahnung, was sie dort eigentlich machen.‹

Die Anlage soll groß genug sein, um 60 000 Personen dort unterzubringen. Zu ihr gehört auch ein besonderes Luftfiltersystem, das so gestaltet wurde, dass es einen atomaren, chemischen oder biologischen Angriff überstehen kann. In der Anlage sollen ausreichende Wasser- und Lebensmittelvorräte gelagert werden, um alle Bewohner der unterirdischen Anlage für Monate zu versorgen.«
Einige Jahre später schrieb Bruce G. Blair 2003 in einem Artikel in der Washington Post, Jamantau werde von einigen Strategen im Falle eines Atomkriegs als wichtiges Ziel betrachtet:
»Eingefleischte amerikanische Planer eines Atomkriegs nehmen bestimmte Ziele in Russland und China, darunter Raketensilos und Führungsbunker, ins Visier. Für diese Planer ist der Kalte Krieg nie beendet worden. Ihre zwei vorrangigen Kandidaten d.h. Ziele in Russland befinden sich in den Bergen Jamantau und Koswinskij im mittleren und südlichen Ural.

Bereits in den späten 1970er Jahren, als sich die amerikanische nukleare Feuerkraft insbesondere gegen den Führungskomplex der Kommunistischen Partei richtete, begannen an beiden Orten umfangreiche Bauvorhaben. Aus Sorge vor einem Enthauptungsschlag entsandten die Sowjets Zehntausende Arbeiter in diese entlegenen Regionen, wo amerikanische Spionagesatelliten noch in den späten 1990er Jahren Aktivitäten feststellten.«
Aber Russland errichtete gigantische Untergrundanlagen nicht nur tief im Ural. Es baute auch Tausende neuer unterirdischer Atombombenbunker in Großstädten wie Moskau. Im Folgenden ein Auszug aus einem RT-Artikel aus dem Jahr 2010:
»Um die Menschen im Falle möglicher Angriffe zu schützen, sollen bis 2012 fast 5000 neue Notfall-Atombombenbunker in Moskau gebaut werden. In den vergangenen 20 Jahren hat sich die Region, die durch Luftverteidigungsanlagen geschützt ist, kaum erweitert, und die vorhandenen Bunker sind veraltet. Darüber hinaus befinden sie sich zumeist in den Innenstädten, so dass die bevölkerungsreichen Außenbezirke Moskaus im Fall eines Atomangriffs besonders verwundbar wären.

Um diesem Mangel abzuhelfen, hat die Stadtverwaltung Architekten damit beauftragt, ein Standardmodell einfach zu errichtender Bunker zu entwickeln, die dann überall in der Stadt in einer Tiefe von zehn bis 15 Metern unter Wohnblocks, Einkaufszentren sowie Sport- und Parkanlagen gebaut werden sollen. Im Falle eines Angriffs könnten die Einwohner die Bunker dann innerhalb von Minuten erreichen.«
Der Bau aller dieser Anlagen ist für Russland sehr kostspielig. Schätzungen zufolge belaufen sie sich auf einen Betrag zwischen einer halben Milliarde und einer Milliarde Dollar:
»Die Bunker sollen zwar die Bevölkerung im Falle eines nuklearen Angriffs schützen, aber Regierungsvertreter erklärten, es handele sich lediglich um eine Vorsichtsmaßnahme und man rechne nicht mit einem solchen Angriff oder einer Atomkatastrophe (wie etwa in Tschernobyl). Weder RT noch die russische Regierung legen verlässliche Schätzungen über die Bau- und Unterhaltungskosten für diese Anlagen vor. In einem Artikel in Popular Mechanics wurden verschiedene Bunkertypen und die dazu erforderlichen jeweiligen Baumaßnahmen vorgestellt, wobei sich die Kosten je nach Bunkertyp deutlich unterscheiden. Da die geplanten russischen Bunker jeweils etwa 1000 Menschen Zuflucht gewähren sollen (ausgehend von der Bevölkerungszahl und anderen Faktoren), würden sich die niedrigsten Kosten für einen Bunker dieser Größe mit einer Standardausrüstung wie sanitären Anlagen sowie Nahrungsmittelvorräten für einen oder zwei Tage auf einen Betrag zwischen 100 000 und 200 000 Dollar belaufen. Legt man eine Gesamtzahl von 5000 geplanten Bunkern zugrunde, ergäben sich nach vorsichtiger Schätzung Gesamtkosten zwischen einer halben und einer Milliarde. In der Tat eine hohe Investition.«
Wie sieht nun die Lage in den USA aus? Hat die amerikanische Regierung überhaupt Bunker gebaut, die das Überleben der Bevölkerung sichern sollen? Natürlich nicht. Ich vermute, sie ist einfach davon ausgegangen, dass ohnehin die meisten Menschen stürben. Russland hat darüber hinaus vor Kurzem in Moskau ein nagelneues Verteidigungszentrum fertiggestellt, das ebenfalls mit ausgedehnten unterirdischen Anlagen ausgestattet ist:
»Russland errichtet gerade eine neue nationale Verteidigungseinrichtung, die einerseits in Friedenszeiten zur Überwachung von Bedrohungen gedacht ist, im Falle eines Krieges aber die Regierung über das ganze Land übernehmen würde.

Die neue hochgesicherte und befestigte Anlage in Moskau umfasst mehrere große Kommandozentralen, einen hochmodernen Supercomputer, der sich in einem Zentrum zur Datenverarbeitung auf dem neuesten Stand der Technik befindet, unterirdische Anlagen, geheime Verkehrswege zur Notfall-Evakuierung sowie einen Hubschrauberlandeplatz, der zum ersten Mal am 24. November an der Moskwa zum Einsatz kam. Genaue Zahlen dürfte das Verteidigungsministerium wohl kaum vorlegen, aber Schätzungen gehen von einem mehrstelligen Milliardenbetrag gemessen in Dollar aus.«
Zudem ist Russland dabei, ein neuartiges Raketenabwehrsystem zu entwickeln, mit dem verhindert werden soll, dass amerikanische Raketen überhaupt ihre Ziele erreichen.

Die amerikanische Seite verfügt über keine Raketenabwehrsysteme wie die S-500, die gegenwärtig von den Russen entwickelt wird und Berichten zufolge spätestens 2017 einsatzbereit sein soll. Gerüchten zufolge könnte sie bereits jetzt einsatzbereit sein. Im Folgenden ein Artikel von der Internetseite military-today.com:
»Bei der S-500 handelt es sich nicht um eine Verbesserung der S-400, sondern um eine völlig neue Entwicklung. Es wurden viele modernste Technologien verarbeitet, und sie ist der S-400 deutlich überlegen. Sie wurde so konstruiert, dass sie ballistische Raketen abfangen kann. Sie soll eine Reichweite von 500 bis 600 Kilometern besitzen und ihre Ziele noch in einer Höhe von 40 Kilometern treffen. Es wird behauptet, dieses System sei in der Lage, gleichzeitig zwischen fünf und 20 ballistische Ziele zu verfolgen und fünf bis zehn von ihnen abzufangen. Zudem soll es ballistische Raketen abfangen können, die mit einer Geschwindigkeit von fünf bis sieben Kilometern pro Sekunde fliegen. Laut einigen Berichten kann dieses Luftabwehrsystem auch gegen Satelliten, die in einer niedrigen Umlaufbahn kreisen, gerichtet werden. Die S-500 soll Moskau und die umliegenden Regionen schützen und das gegenwärtig im Einsatz befindliche Abwehrsystem gegen ballistische Raketen vom Typ A-135 ersetzen. Die S-500 soll nur gegen die wichtigsten Ziele wie Interkontinentalraketen, AWACS-Flugzeuge und Flugzeuge mit elektronischen Störmaßnahmen eingesetzt werden.«
Leider sind die allerwenigsten Amerikaner bereit, sich mit diesen Dingen überhaupt auseinanderzusetzen. Heutzutage gehen die meisten Amerikaner einfach davon aus, die Russen seien »unsere Freunde« und ein Krieg mit Russland sei praktisch unmöglich.

Sie verkennen völlig, dass die russische Bevölkerung die Dinge ganz, ganz anders einschätzt. Gegenwärtig haben 81 Prozent der Russen eine negative Einstellung gegenüber den USA. Unsere Einmischung in den Ukrainekonflikt hat die Russen sehr verärgert, und viele sind nun überzeugt, ein direkter Krieg mit den USA sei praktisch unvermeidlich.

Und in dieser Woche verschärften sich die Spannungen zwischen den USA und Russland sogar noch mehr. Barack Obama hat bereits angekündigt, man werde die Ukraine mit »nicht-tödlichen« Militärgütern unterstützen. Aber nun verabschiedete das amerikanische Repräsentantenhaus mit überwältigender Mehrheit eine Resolution, die Obama auffordert, der Regierung in Kiew auch »tödliche« Militärgüter zu liefern:
»Gestern verabschiedete das amerikanische Repräsentantenhaus weitgehend unbeachtet eine Resolution, die Obama auffordert, der Ukraine ›tödliche‹ Militärgüter zu liefern. Damit sollen offensive und nicht mehr nur ›defensive‹ Waffen an die ukrainische Armee und damit zugleich an die zahlungsunfähige, unter einer Hyperinflation leidende Ukraine geliefert werden, die in der letzten Woche angesichts der Einstufung ihrer Kreditwürdigkeit auf Caa3/CC Vorbereitungen einleitete, um ausgestattet mit einer amerikanischen Garantie öffentliche Schuldverschreibungen aufzulegen. Auf diese Weise würde die Ukraine in gewisser Hinsicht zu einem Teil der USA (den gleichen Gefallen taten die USA zuvor schon Ägypten, bevor das Marionettenregime der Muslimbruderschaft von der ägyptischen Armee aus dem Amt gefegt wurde).

Die Resolution wurde mit einer breiten überparteilichen Mehrheit von 348 zu 48 Stimmen verabschiedet.

Laut der Deutschen Welle hieß es in der Resolution, ›Washington müsse Kiew mit ›tödlichen defensiven Waffensystemen‹ ausrüsten, die dem Land ermöglichten, ›sein souveränes Territorium gegen die nicht provozierte und fortdauernde Aggression durch die russische Föderation zu verteidigen‹.

Der demokratische Abgeordnete Eliot Engel, der die Resolution mit eingebracht hatte, erklärte, politische Entscheidungen wie diese sollten parteiübergreifend beschlossen werden. ›Aus diesem Grund erklären wir heute als Demokraten und Republikaner, als Amerikaner, zur Lage in der Ukraine: ›Jetzt reicht’s‹ fuhr er fort.«
Sollte Obama zustimmen und tödliche Militärgüter an die Ukraine liefern, würde dies die Russen »ausrasten« lassen. Leider scheint gegenwärtig keine Seite wirklich an Frieden interessiert zu sein.


Kommentar: Quatsch. Putins Regierung versucht ununterbrochen friedliche Lösungen zu finden, gegen die Propagandamaschinerie und Kriegstreiberei der US-Elite und ihrer Vasallen.


Die allgemeine Entwicklung geht immer stärker in Richtung eines Dritten Weltkriegs, und auf einen solchen Krieg sind die USA in keiner Weise vorbereitet.