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Am 27. März ereignete sich über einem abgelegenen Landstrich im US-Bundesstaat Oregon ein sehr ungewöhnlicher Vorfall: Ein nahe dem kleinen Ort Bonanza kampierender Zeuge wurde am frühen Morgen auf knisternde Geräusche aufmerksam. Vor seinem Zelt spürte er plötzlich eine starke elektrische Aufladung am ganzen Körper, um im nächsten Moment von einem düsteren Viereck am Himmel überrascht zu werden.

Es war gegen 2.10 Uhr morgens, als der Camper in der einsamen Region von Klamath County im US-Bundesstaat Oregon auf merkwürdige Geräusche aufmerksam wurde. Der Mann befand sich zu diesem Zeitpunkt alleine in seinem Zelt, im weiten Umkreis schien sich kein Mensch aufzuhalten. Wie er sagt, hörte es sich so an, »als ob ein Bär sich über eine Chipstüte hermacht«. Jedenfalls dachte er spontan an ein wildes Tier.

Alarmiert griff der namentlich ungenannte Zeuge beherzt zu einer Taschenlampe und seiner Pistole, um nach dem Rechten zu sehen. Draußen stellte er erschrocken fest, dass seine Lampe nicht funktionierte. Um ihn herum war es fast völlig dunkel. So konnte er nun nicht feststellen, wodurch und woher ihm möglicherweise Gefahr drohte.

Er sah sich um und versuchte, wenigstens einige Umrisse wahrzunehmen. Im selben Moment wurde er von einem sehr direkten, fremdartigen Empfinden überrascht: »Ich fühlte statische Elektrizität, die so schlimm war, dass meine Haut wie verrückt zu jucken begann und ich mich nackt fühlte, als ob meine Kleidung leicht wie Luft wäre oder aber komplett von der Statik abgestoßen würde«, so beschreibt der Mann dieses Gefühl. »Nichts davon machte irgendeinen verdammten Sinn«.

Es fühlte sich für ihn an, wie unter Drogen oder starkem Medikamenteneinfluss zu stehen. Der völlig irritierte Zeuge mutmaßte sogar, möglicherweise einem Gift ausgesetzt worden zu sein, durch den Biss einer Spinne oder eines Skorpions. Nur so konnte er sich seine vermeintlichen Halluzinationen erklären. Doch wies er keine frischen Verletzungen auf.

Für einen Augenblick begann er sich etwas zu beruhigen, dann aber erkannte er, wie sich aus dem dunklen Himmel etwas Großes löste, ein physisches Objekt, das direkt in seine Richtung steuerte.

Der Mann erstarrte vor Schrecken, als ihm die Situation klar wurde - und er sah, wie dieses nicht identifizierte, viereckige Flugobjekt näherkam, wobei es ein anhaltendes, »elektrostatisches« Geräusch von sich gab: »Das klang nach gefährlicher Hochspannung.«

Das »Fluggerät« selbst zeichnete sich zunächst nur schlecht vom Hintergrund ab, es war beinahe schwarz und schien »voll negativer Energie«, so beschrieb es der einsame Beobachter. »Es sah dunkelviolett aus, wobei manchmal ein grünblauer Bereich zu erkennen war.«

Das Objekt nahm einen weiten Bogen, kam dabei aus nördlicher Richtung auf ihn zu und verlangsamte dann, wobei es ein schwaches Glühen abstrahlte. Der verwirrte Zeuge blieb wie gebannt stehen und verfolgte das unheimliche Schauspiel weiter. Er habe regelrecht darauf achten müssen, überhaupt noch zu atmen, während er zusah, wie das unbekannte Objekt vor ihm am Himmel schwebte. Seiner Schätzung nach muss es wohl rund eine Meile entfernt gewesen sein.

Es blieb dort über den Bäumen stehen, verharrte eine Weile schwebend und kreiste in einem bestimmten Bereich. Das alles dauerte geschätzte fünf Minuten. Dann begann der Flugkörper plötzlich kleinere Objekte zu Boden fallen zu lassen, verschwommen glühende Kugeln, die den Zeugen an Tropfen schmelzenden Plastiks erinnerten.

»Keine Ahnung, worum es sich dabei handelte, aber ich hatte Angst wie niemals zuvor«, so der einsame Camper. Der bizarren Situation völlig hilflos ausgesetzt, fühlte sich der Zeuge zunehmend von der Erscheinung bedroht. »Was, wenn sie Bodentruppen aussetzten und sie sich in meine Richtung bewegten?« Er überlegte nur noch, wie schnell er es schaffen würde, seinen Van zu erreichen und wegzufahren.

Doch schließlich entfernte sich das Objekt wieder. Es wurde dabei völlig schwarz, »begann statisch zu knistern« und startete »mit einer tief grollenden Vibration, die alles in ein traumähnliches, surreales Gefühl einzuhüllen schien. Es war weg, und ich konnte nicht verstehen, was sich hier zugetragen hatte. Ich kann es immer noch nicht glauben«, so erklärt der anonyme Zeuge. Am nächsten Tag sei er versucht gewesen, noch einmal dort nachzusehen, wo es geschwebt habe, aber − »Nein danke!«

Nun hofft er auf Aussagen anderer Zeugen. Das Objekt sei, soweit er habe sehen können, flach gewesen, rechteckig, aber mit einer gekrümmten »Nase«. Der Fall wurde unter »Case 64286« in den Akten des Mutual UFO Network (MUFON) verzeichnet. Mit seinen physikalischen Wirkungen erinnert er zumindest in Ansätzen an den berühmten Cash-Landrum-Fall vom Dezember 1980, auch als Huffman-Fall bekannt.

Damals hatten drei Personen während der Fahrt auf einer einsamen Landstraße in Texas eine unheimliche Begegnung mit einem glühenden, diamantförmigen Objekt, das ihnen regelrecht den Weg versperrte und sehr heiß wurde. Die Zeugen erlitten damals nachweislich Strahlenschäden. Dieser Fall gilt bis heute als einer der großen ungeklärten UFO-Fälle.