Das Comeback verdankt sie zum Teil ihren neuen Unterstützern, darunter die Crossfit-Bewegung oder Hollywood-Stars wie Megan Fox, Jessica Biel, Miley Cyrus und Matthew McConaughey.
Steinzeitdiät oder: Essen wie ein Höhlenmensch
Die Anhänger der Steinzeitdiät behaupten, die moderne Ernährung mache uns krank. Um wieder gesund zu werden, müssten wir uns ähnlich ernähren wie unsere steinzeitlichen Vorfahren in der Zeit von vor zwei Millionen bis 10 000 Jahren.
Steinzeitdiäten sind je nach konsultiertem Buch unterschiedlich. Das Konzept an sich ist überall dasselbe, der Unterschied liegt in den Empfehlungen, welche Nahrungsmittel gemieden werden sollten. Auch die Ratschläge über den Fleischverzehr variieren.
Viele Fans der Steinzeitdiät sind davon überzeugt, dass der Mensch die meiste Zeit seiner Entwicklung Fleischesser war. In Wirklichkeit haben Menschen mehr Pflanzen als Fleisch gegessen, hauptsächlich abhängig davon, wo sie lebten.
Steinzeitdiäten empfehlen:
- Fleisch und Eier
- Fisch und Meeresfrüchte
- Samen und Nüsse
- grünes Blattgemüse
- regionale Produkte
- Wurzelknollen wie Süßkartoffeln und Yamswurzel (in Maßen).
- alle industriell verarbeiteten Lebensmittel und Fertiggerichte
- Milchprodukte
- Getreide (kein Weizen, keine Nudeln, kein Müsli)
- Zucker, Fruktose oder Getreide
- Bohnen.
Kommentar:
- "Jeder von uns ist mehr oder weniger glutenintolerant" - Gluten ist verantwortlich für Autoimmunkrankheiten
- Schädliches Gluten und seine oft unscheinbaren Symptome: Woran Sie eine Glutenunverträglichkeit erkennen
- Gluten verantwortlich für über 200 Krankheiten - Weizen ist chronisches Gift und betrifft uns alle
- Gluten wirkt wie Opium und führt zu oft unerkannten Entzündungsprozessen
- Nein zu Getreide: Gluten vernebelt die Sinne!
- Gluten führt zu neurologischen Schäden - Patientenfall verdeutlicht die extremen Ausmaße der möglichen Symptome
- Gluten, eine Substanz die jeden betrifft
- Ohne Gluten ist er unaufhaltsam auf dem Tennisplatz!
- Wahre Männer essen keine Kohlenhydrate
Die Vorzüge der Steinzeitdiät
Fans der Steinzeitdiät behaupten, sie mindere Entzündung, senke den Blutdruck, mindere oxidativen Stress und schütze vor neurodegenerativen Erkrankungen. Außerdem sei sie sehr gut zur Behandlung von Diabetes geeignet, sie senke Blutzucker- und Insulinwerte.
Nur selten wird bei der Steinzeitdiät erwähnt, dass unsere Vorfahren auch Innereien und Knochenmark verzehrten. Knochenmark war eine gute Quelle von leicht absorbiertem Kalzium. Knochenbrühe und Mark sind in der heutigen Küche nicht mehr üblich, obwohl Gesundheitsbewusste sie in jüngster Zeit wieder empfehlen.
Vieles spricht für die Steinzeitdiät. Wir sollten versuchen, es in der Ernährung unseren Vorfahren zumindest im Großen und Ganzen gleichzutun. Die Steinzeitkost lieferte weniger Getreide und Kohlenhydrate, mehr Eiweiß und mehr Ballaststoffe als unsere heutige Kost. Sie bestand aus frischen Nahrungsmitteln, viele davon roh. Andererseits waren sie einseitiger und weniger gesund als die besten Ernährungsformen der heutigen Zeit.
Die beste Ernährung
Die gesündeste Ernährung ist eine abwechslungsreiche, frische Biokost, die zu 80 Prozent roh gegessen wird. 80 Prozent sollten frische, rohe, organische Produkte sein - mehr Obst als Gemüse. Außerdem sollte Ihre Diät Omega-3-Fettsäuren liefern (Fischöl, Leinsamen oder eine Mischung) und andere gesunde Fette wie Oliven- oder Kokosöl. Samen und Nüsse sollten vor dem Verzehr gewässert werden, um Enzyme freizusetzen. Alles Fleisch sollte bio sein, Rindfleisch von grasgefütterten Tieren.
Bedenken Sie: Wenn Sie als letztes Glied der Nahrungskette Fleisch essen, dann essen Sie im Wesentlichen das, was das Tier gefressen hat. Wenn Sie Fleisch von einem kranken, falsch ernährten Tier essen, dem Gen-Getreide gefüttert und Antibiotika und Wachstumshormone gespritzt wurden - glauben Sie, das sei gesund?
Kommentar: Es ist durchaus wichtig, bei der Wahl von Fleisch und Fett auf artgerecht gefütterte Tiere aus der Bio-Landwirtschaft zu achten.
Fleisch als Medizin: Grasgefütterte Rinder
Wenn Sie wirklich gesund leben wollen, vermeiden Sie industriell erzeugte Lebensmittel. Essen Sie keine künstlichen Aroma- und Farbstoffe oder Konservierungsstoffe. Kein BHA, BHT, MSG oder GVO. Keine Transfette. Keinen Industriezucker. Schränken Sie den Koffeinkonsum ein. Ein Gutes bewirkt die Steinzeitdiät: Wir müssen zurück zu unbearbeiteten Nahrungsmitteln. Denken Sie einfach an die 80 Prozent rohen frischen Produkte, wenn Sie gesund und vital werden und bleiben wollen.
Quellen:
organiclifestylemagazine.com
organiclifestylemagazine.com
singjupost.com
Ich habe ja auch schon öfter gelesen, so wie es im obigen Artikel steht, dass Jäger und Sammler circa 65% ihrer Kalorien aus Pflanzen bezogen und nur 35% von Tieren. Ob das stimmt? Ich denke nicht.
Die Daten über Jäger und Sammlerkulturen stammen ja ursprünglich aus dem Ethnografischen Atlas, einer Sammlung von Statistiken aus 862 verschiedenen Kulturen.
Der Herr R.B. Lee, der das obenstehende behauptet hat, hat aber tatsächlich von den 181 Jäger- Und Sammlergesellschaften gerade mal 58 berücksichtigt. Auch ist derFisch bei diesen Zahlenspielereien nicht mit eingerechnet worden und sogar Schalentiere und auch viele kleine Landtiere (Raupen, kleine Säuger, Insekten.. usw) sind einfach der Sammelspalte zugeordnet worden, anstatt sie zur tierischen Nahrung zu zählen.
Dr. Cordain jedenfalls nahm daraufhin neue Berechnungen vor und schrieb, dass das wahre Verhältnis näher an 65% Tierischem und 35% Pflanzlichem liegen würde. Wenn nämlich das behauptete von R.B. Lee wirklich wahr wäre, dann hätten laut einer Modellrechnung am Computer über alle verfügbaren Pflanzen (der Jäger und Sammler) täglich im Durchschnitt 5,5 Kilo Pflanzennahrung vertilgt werden müssen, um damit den Tagesbedarf decken zu können.