Für heute Sonntag werden in Skopje, der Hauptstadt von Mazedonien, Zehntausende aus dem ganzen Land für eine Demonstration erwartet. Die "Opposition" will die Regierung mit Massenprotesten zu Fall bringen. Der seit 2006 regierende Ministerpräsident Nikola Gruevski hatte am Samstag noch einmal jeden Rücktritt und vorzeitige Parlamentswahlen abgelehnt. Was hier abläuft ist der üblich Versuch von USA-EU-NATO, eine unliebsame Regierung zu stürzen, ähnlich dem Ukraine-Szenario. Dazu werden Terroristen der UCK aus dem benachbarten Kosovo benutzt, die vergangene Woche in der Stadt Kumanovo einen Überfall verübten und dabei acht Polizisten töteten, plus als 5. Kolonne die nützlichen Idioten der gekauften Opposition. Diese veröffentlicht seit Monaten illegal abgehörte Telefonate Gruevskis mit seinen engsten Mitarbeitern, die seine Verstrickung in Korruption und Kriminalität beweisen sollen.

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Der Regierungschef spricht von montiertem Material. Tatsächlich geht es wieder wie bei allen Konflikten, die der Westen anzettelt, um die Kontrolle des Energieflusses, bzw. den Transit von Öl und Gas über Pipelines. Alle Kriege, Interventionen und Umstürze haben nur einen wirklichen Grund, Washington will die Hand auf dem Öl- und Gashahn haben. Alles andere was sie uns immer erzählen, es ginge um die Beseitigung eines bösen Diktators, oder um Terrorbekämpfung, oder noch lächerlicher, um Demokratie, sind vorgetäuschte Gründe für das gutgläubige gehirngewaschene Publikum.


Afghanistan, Irak, Libyen, Syrien, Sudan, Jemen und Ukraine sind nur deswegen überfallen, besetzt, bombardiert oder in Brand gesetzt worden, wegen der Energiequellen, oder wegen dem Energietransit. So auch jetzt Mazedonien.


Kommentar: Nicht ganz: Die westliche Elite will Regierungen und Länder nicht nur wegen der Kontrolle von Öl und Co. beseitigen und kontrollieren sondern auch weil pathologische Persönlichkeiten an der Spitze dieser Elite menschliche Regierungen wie zum Beispiel in Russland instinktiv als etwas bedrohliches und seltsames betrachten das eliminiert werden muss:
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© SOTTPolitische Ponerologie: Eine Wissenschaft über das Wesen des Bösen und ihre Anwendung für politische Zwecke

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Warum will der Westen die Regierung in Mazedonien stürzen? Weil sich Ministerpräsident Gruevski gegen die anti-russischen Sanktionen und für eine Beteiligung am Turkish Stream Gaspipeline-Projekt ausgesprochen hat. Darum geht es wirklich, und nicht um die vom US-Geheimdienst abgehörten und zusammengebastelten Gespräche, welche eine Korruption beweisen sollen. Gruevski muss weg, weil er nicht nach der Pfeife Washingtons tanzt, genau wie der ukrainische Präsident Wiktor Janukowytsch mit dem Euromaidan vor mehr als einem Jahr gestürzt wurde, weil er nicht gehorchte, bzw. die EU-Assozierung ablehnte. Bei der Ukraine geht es auch unter Anderem, um den Gastransit nach Europa.


Nachdem Washington South Stream erfolgreich sabotierte und die Idioten der EU alles machten, um sich selber vom russischen Gas abzuschneiden, hat Moskau dafür Turkish Stream ins Leben gerufen. Eine Pipeline die über das Schwarze Meer zur Türkei verlegt werden soll. Moskau sagt, wenn Europa Gas haben will, dann müssen sie es an der türkisch-griechischen Grenze abholen. Griechenland hat grosses Interesse gezeigt, das russische Gas zu sich zu holen. Serbien will South Stream durch Turkish Stream ersetzen und die Anknüpfung ans europäische Netz gewährleisten. Welches Land liegt zwischen Griechenland und Serbien? Mazedonien, über die eine Pipeline gehen muss. Aha, deshalb der neue Brandherd.

Der andere Weg über Bulgarien ist nicht möglich, weil die Regierung in Sofia auf Druck der EU eingeknickt ist. Nach dem EU-Gipfel vom 27. Mai 2014 drohte EU-Kommissionspräsident José Barroso Bulgarien mit harten Konsequenzen, sollte es den Durchgang von russischem Gas erlauben. Damals ging es um South Stream, die Gaspipeline die mittlerweile nicht mehr gebaut wird. Ein grosser Schaden für Bulgarien, aber das passiert, wenn man der EU beitritt. Man kann nicht mehr im eigenen Interesse selbst entscheiden, sondern muss der erpresserischen EU-Mafia gehorchen.


Der griechische Premierminister Alexis Tsipras kümmert sich nicht um diese Drohungen aus Brüssel und hat eine Vereinbarung bestätigt, in Griechenland eine Pipeline zu bauen, um russisches Gas zu transportieren:


Vergangene Woche besuchte der russische Aussenminister Lawrow Serbien. Dabei äusserte der serbische Aussenminister Ivica Dacic das Interesse seines Landes, dem Turkish Stream-Projekt beizutreten. Der Grund, Serbien will die Energiesicherheit für seine Bürger gewährleisten und die Abhängigkeit von Lieferungen über die Ukraine beenden.

Bei einer Presskonferenz bezog sich Lawrow auf den Überfall auf Kumanovo, die Stadt die nicht weit von der Grenze zum Kosovo liegt. Nach dem Schusswechsel sind nun 18 Menschen tot, einschliesslich acht Polizisten. Dreissig Personen, albanische Kosovaren, sind wegen Beteiligung am Angriff verhaftet und angeklagt worden.


"Wir sind sehr über die aktuellen Ereignisse in Mazedonien besorgt und die Situation im Kosovo gibt uns keinen Grund zu Optimismus", sagte Lawrow am Freitag während seines Aufenthalt in Serbien. "Dieser Angriff war ein gut geplanter Terrorakt."


Die EU "soll nicht den Vogelstrauss spielen und versuchen, diesen Fall nicht als durch eine organisierte Macht die dahinter steht darzustellen," fügte er hinzu. Er meint, die Offiziellen der EU in Brüssel sind in Verlegenheit, weil ihre Versuche, die Situation in den Ländern des ehemaligen Jugoslawien zu stabilisieren, gescheitert sind.

Lawrow sagte auch, die Position Mazedoniens im laufenden Konflikt zwischen dem Westen und Russland spielt ebenfalls eine Rolle.

"Objektiv gesagt, die Ereignisse in Mazedonien spielen sich vor dem Hintergrund ab, die Regierung hat sich geweigert an den Sanktionen gegen Russland teilzunehmen, und wegen der Unterstützung die Skopje dem Turkish Stream-Projekt gibt, welche viele Leute bekämpfen, in Brüssel und über den Ozean. Deshalb meinen wir, gibt es eine Verbindung hier."

Das russische Aussenministerium ergänzte Lawrows Aussage mit den deutlichen Worten, der Westen steckt als Hauptdrahtzieher hinter der Gewalt in Mazedonien. Es gibt einen Plan, der jetzt umgesetzt wird, "die politische Situation in diesem Land zu destabilisieren und das Land mit einer Farbrevolution in den Abgrund zu stürzen."


Das US-Regime will alle Projekte verhindern, die eine russische Energielieferung nach Europa ermöglichen. Deshalb der Putsch in der Ukraine, die Sabotage des South Stream-Projekts durch Erpressung und Nötigung der beteiligten europäischen Länder, und jetzt, die Destabilisierung der Regierung von Mazedonien, wegen der Fortsetzung von Turkish Stream nach Europa. Warum? Um Europa von amerikanischen Gaslieferungen abhängig zu machen.

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Lokale Medien in Skopje berichten, einige ausländische Botschafter haben an der Demonstration gegen die Regierung teilgenommen und sind sogar in der ersten Reihe marschiert. Ein klarer Verstoss gegen die diplomatischen Regeln, da eine krasse Einmischung in die inneren Angelegenheiten von Mazedonien. Ein weiterer Beweis, es geht um eine von Aussen gesteuerte Aufwiegelung, wie in der Ukraine. Es wird die schon so oft benutze Propaganda verwendet, die Regierung ist korrupt, was auch über Janukowytsch behauptet wurde.


Frage: Ist der übliche Verdächtige George Soros, der hinter fast allen Farbrevolutionen steckt, auch wieder an diesem Versuch des Regimewechsels beteiligt? Selbstverständlich, über die von ihm finanzierten NGOs und privaten TV-Sender Telma und 24 Vesti, die Propaganda gegen die Regierung verbreiten und zu den Demonstrationen aufrufen. Ausserdem steckt die amerikanische Regierungsorganistation, National Endowment for Democracy (NED), wieder hinter der Aufhetzung der Bevölkerung.

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Hier noch eine Nachricht als Fortsetzung meines Artikels: "Washington ist in Sotschi zu Kreuze gekrochen". Victoria Nuland, stellvertretende US-Aussenministerin, zuständig für Europa und Eurasien, wird am 17. und 18. Mai Moskau besuchen. Dabei soll die Umsetzung der Friedensvereinbarungen von Minsk diskutiert werden, meldete das US-Aussenministerium am Sonntag.


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UPDATE: Nach der vom Westen gesteuerten Demonstration gegen die Regierung am Sonntag, fand am Montag eine Grossdemonstration für die Regierung in Skopje statt. Dabei versammelten sich über 30'000 Menschen, um ihre Unterstützung von Premierminister Nikola Gruevski zu zeigen.
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Offensichtlich wissen viele Mazedonier, hier läuft wieder ein westlicher Umsturzversuch ab. Negativbeispiele aus anderen Ländern, wo eine "Farbrevolution" stattfand, gibt es ja genug.