Kurz konnten "King", "Cheetah" und "Felipa" die Freiheit außerhalb ihres Geheges im "Oasis Park" genießen. Dabei bissen die Schimpansen auch drei Zoobesucher. Zwei Affen überlebten den Ausflug nicht.
schimpanse, affe
© dpaSymbolfoto
Drei entlaufene Schimpansen haben in einem Safari-Zoo auf der Kanaren-Insel Fuerteventura viele Besucher in Angst und Schrecken versetzt und drei Menschen verletzt. Ein 59 Jahre alter Mitarbeiter des Zoos in La Lajita sei am Freitag mit sehr schweren Bissverletzungen an Gesicht und Körper per Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht worden, berichteten Medien unter Berufung auf die Behörden der spanischen Ferieninsel.

Zu den Verletzten gehöre auch das Ehepaar, das den Zoo "Oasis Park" betreibe. Für zwei der Affen endete der Ausbruch tödlich. Einsatzkräfte der Guardia Civil und der Lokalpolizei hätten das Männchen "King" und das Weibchen "Cheetah" mit Gewehrschüssen töten müssen, nachdem der Einsatz von Beruhigungspfeilen erfolglos gewesen sei, hieß es. Das Weibchen "Felipa" sei freiwillig in sein Gehege zurückgekehrt.

Die drei Affen waren vor vielen Jahren aus illegalem Tierhandel gerettet worden und seitdem im Zoo zu Hause. Die Besucher - darunter zahlreiche Touristen - wurden den Angaben zufolge von Personal schnell in Sicherheit gebracht. "Wir sind total bestürzt", teilte "Oasis Park" mit. Der Tierpark werde nach Angaben auf der Zoo-Website am Wochenende wieder öffnen können.

dpa/mli