BERLIN - Topfpflanzen im Büro sind offenbar sehr gut für unsere Gesundheit. Das hat eine amerikanische Studie ergeben.

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Die Studie zeigte, dass die Präsenz von Topfpflanzen in Büros Müdigkeit, Stress, einen trockenen Hals, Kopfschmerzen, Husten und trockene Haut des Arbeitenden reduziert.

Die Expertin für Umweltpsychologie, Dr. Tina Bringslimark, führte die Studie gemeinsam mit ihrem Team an der norwegischen Life Science-Universität und der Universität Uppsala in Schweden durch.

In einer zweiten Studie, bei der laut Daily Mail 385 Büroarbeiter untersucht wurden, betrachteten die Forscher die Krankheitsrate und die Anzahl der Pflanzen, die die Studienteilnehmer von ihrem Schreibtisch aus sehen konnten. Die Ergebnisse zeigten, dass die Teilnehmer seltener krank waren, je mehr Pflanzen in ihrem Blickfeld waren.

Eine Erklärung hierfür ist, dass Pflanzen und die Mikroben in ihrem Boden besonders gut darin sind, flüchtige organische Verbindungen zu beseitigen, die Einfluss auf unsere Gesundheit haben. „Es könnte auch eine psychologische Erklärung geben, nach der Menschen glauben, dass Pflanzen gesünder sind und durch deren Anwesenheit eher gewillt sind, ihre eigene Gesundheit optimistischer zu beurteilen“, fügt Dr. Bringslimark hinzu.

Blätter sind besser als Blüten

Topfpflanzen sind besonders für Büros, in denen die Arbeiter kein Fenster haben, von Vorteil, so ein Bericht der Washington State University. In der amerikanischen Studie erledigten die Arbeiter auf Zeit Aufgaben am Computer - und zwar in Räumen mit und ohne Pflanzen. War das Grünzeug anwesend, so zeigten sich die Teilnehmer wesentlich produktiver und hatten eine 12 Prozent schnellere Reaktionszeit. Sie waren außerdem weniger gestresst und hatten einen niedrigeren Blutdruck.

“Diese Studie zeigt, dass einfache Hauspflanzen stressreduzierend wirken können“, erklärt Dr. Virginia Lohr, die Leiterin der Studie. Ihr Experiment bewies außerdem, dass mit Blattpflanzen auch die Menge an Staub in der Luft um bis zu 20 Prozent reduziert werden kann.

Pflanzen mit Blättern erweisen sich hierbei als nützlicher als solche, die lediglich über Blüten verfügen. „Große Laubpflanzen produzieren am meisten Sauerstoff und helfen dabei, giftige Substanzen in der Luft zu zerstreuen“, erklärt sie.