In der kanadischen Provinz Ontario ist ein Brandanschlag auf ein islamisches Gotteshaus verübt worden. Verletzt wurde niemand, das Motiv ist unklar.
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Unbekannte haben in Kanada eine Moschee angezündet. Verletzt wurde niemand. Das Gebäude in der Stadt Peterborough (Provinz Ontario) kann nach dem Brand nicht mehr genutzt werden. Der Schaden beläuft sich laut Medienberichten auf etwa 80.000 Dollar.

Das Motiv für die Tat ist nach Angaben der Polizei noch unbekannt. Ob die Brandstiftung mit den Terroranschlägen in Paris in Verbindung steht, sei unklar. "Es ist möglich, aber wir wissen es nicht", sagte Kenzu Abdella, Präsident der Vereinigung, die die Moschee betreibt. Zuvor habe es niemals Drohungen gegeben. "Es ist schrecklich. Du fühlst dich sicher, und plötzlich musst du dich darum sorgen, was noch passieren wird."

Nach Angaben der Behörden brach der Brand bereits am späten Samstagabend aus. Ein Anwohner alarmierte gegen 23 Uhr Ortszeit die Feuerwehr. Eine halbe Stunde zuvor hatten Mitglieder einer muslimischen Gemeinschaft in dem Gebäude die Geburt eines Babys gefeiert, sagte Abdella.

Der Bürgermeister von Peterborough, Daryl Bennett, verurteilte die Brandstiftung. "Ein Gotteshaus anzugreifen ist eine verabscheuungswürdige Tat", sagte Bennett. Die Polizei nehme den Anschlag sehr ernst.

ZEIT ONLINE, dpa, sah