stabbrandbombe
© Bezirksregierung Arnsberg
Beckum (gl) - Eine Schülerin in Beckum hat am Montag eine alte englische Stabbrandbombe als Anschauungsobjekt für das Projekt „Vergangenheit“ mit in den Unterricht gebracht. Die Real- und Sekundarschule wurde daraufhin geräumt.

Wie die Polizei am späten Nachmittag mitteilte, fiel in der Einrichtung an der Windmühlenstraße dadurch auch der geplante Elternsprechtag aus.

Die Jugendliche zeigte den Angaben zufolge den Gegenstand ihrer Lehrerin, die daraufhin die Schulleitung informierte. Da zunächst unklar war, um was es sich genau handelte, und wie gefährlich der Gegenstand war, wurde die Evakuierung der Schule und die Absage des Elternsprechtags veranlasst.

Die 40 Zentimeter lange und zwei Kilogramm schwere Bombe wurde eingeschlossen und später von einem Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes überprüft. Der stellte fest, dass der Blindgänger nicht mit Sprengstoff, sondern mit einem Magnesiumgemisch gefüllt war, das extrem heiße Flammen verursacht. Der Räumdienst-Mitarbeiter führte das Objekt schließlich einer fachgerechten Entsorgung zu.

Der Großvater der Jugendlichen hatte die Brandgranate 1943 auf einem Acker gefunden und in einer Scheune gelagert. Die Schülerin nahm den Gegenstand ohne Wissen des Angehörigen mit zur Schule.