In keinem Land gibt es mehr Gaming-Süchtige als in China, und in keinem anderen Land wird mehr darüber geforscht. Nun glauben Wissenschaftler, dass sich die Gehirnfunktionen bei häufigem Zocken verändern könnten.

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Für die Tests wurden Zocker in zwei Gruppen eingeteilt: 18 Süchtige und 18 “normale” Spieler. Beide wurden ein eine MRI angeschlossen, um die Hirnfunktionen zu messen. Dabei fanden die Forscher heraus, dass bei den Süchtigen manche Teile des Gehirns um 10 bis 20 Prozent zu schrumpfen begannen. Müßig zu erwähnen, dass die Wissenschaftler argwöhnen, dass dies negative Auswirkungen haben könnte, etwa unangemessenes Verhalten und Konzentrationsschwächen.

Andere Wissenschaftler glauben, dass es normal ist, dass das Gehirn Neuralverbindungen zurückschraubt, um belastete Bereiche besser und effizienter arbeiten zu lassen. Doch gibt es auch Forscher, die der Meinung sind, dass das Schrumpfen von grauer und weißer Gehirnmasse sich auf die Entscheidungsfindung auswirken kann. [Adrian Covert/Jens-Ekkehard Bernerth]

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