
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) forderte die Politik vor diesem Hintergrund zu einem entschiedeneren Handeln gegen die Angreifer auf. Laut der Untersuchung wurden im vergangenen Jahr 1.734 Beamte allein in Nordrhein-Westfalen bei Angriffen im Dienst verletzt, 13 von ihnen so schwer, dass sie mehrere Tage oder sogar Wochen dienstunfähig waren. Am gefährlichsten war demnach der Streifendienst: 84 Prozent der Opfer verrichteten dort ihre Arbeit.
„Wir fordern, dass die Politik endlich auf die zunehmende Gewalt gegenüber Polizisten reagiert“, sagte der Landesvorsitzende der GdP in Nordrhein-Westfalen, Frank Richter. Er forderte eine Mindeststrafe, damit Angriffe auf Polizisten von den Gerichten nicht länger als Bagatelldelikte abgetan, sondern als Straftaten geahndet würden. Zudem sei für Angriffe auf Polizisten und Rettungskräfte ein eigenständiger Paragraf im Strafgesetzbuch nötig.
Der Bericht des LKA war der erste seiner Art. Um die Entwicklung weiter verfolgen zu können, soll es künftig jedes Jahr eine solche Untersuchung geben, wie ein Sprecher des Innenministeriums sagte. (dapd)
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