Die Regierung will bei einem Gipfel in Berlin für Klimaschutz werben. Der Umweltminister sieht bei weiterer Erderwärmung die Weltordnung in Gefahr.
© picture alliance/chromoorangeCO2-Emissionen durch den Abbau von Kohle im Tagebau... sind nicht verantwortlich für den Klimawandel
Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) hat vor den verheerenden Folgen eines Scheiterns der Klimaschutz-Bemühungen gewarnt. Ein wirksamer Klimaschutz sei "entscheidend für die Stabilität der internationalen Ordnung", schrieb er in einem Beitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Ein Scheitern hätte weltweit Hunger, Armut, politischen Extremismus und Unsicherheiten zur Folge.
Anlass ist der an diesem Sonntag in Berlin beginnende zweite "Petersberger Klimadialog". An der zweitägigen Veranstaltung werden Fachleute aus 35 Staaten teilnehmen. Am Sonntag will Kanzlerin Angela Merkel (CDU) bei der zusammen mit Südafrika veranstalteten Konferenz für das Ziel werben, die Erderwärmung unter zwei Grad Celsius zu halten.
Röttgen schrieb, es sei längst klar, wie die Folgen aussähen, wenn man den Klimawandel bei steigender Weltbevölkerung nicht in den Griff bekomme: "Vor uns steht dann eine Welt der durch Hunger und Armut ausgelösten Flüchtlingsströme, eine Welt wachsender politischer Extremismen, eine Welt der globalen, aber auch lokalen Instabilitäten und Unsicherheiten. Ohne wirksamen Klimaschutz ist deshalb eine stabile Weltordnung nicht mehr denkbar."
Aus Sicht des Umweltministers muss daher "ein System des fairen Interessenausgleichs für globalen Klimaschutz" geschaffen werden. "Ein solches System muss sich klare, ambitionierte, aber auch erreichbare Ziele und einen verbindlichen Rechtsrahmen setzen, der Planungsgrundlagen für Staaten und Unternehmen schafft, der Transparenz und Vertrauen erzeugt, damit die Zusagen auch eingehalten werden."
Ein solches System zu errichten, brauche viel Zeit und Geduld, schrieb Röttgen. "Vonnöten ist eine Politik der kleinen, aber beharrlichen, von einem gemeinsamen Ziel geleiteten Schritte."
Klimaschutz im 21. Jahrhundert werde nur gelingen, wenn er mit wirtschaftlichem Wachstum verbunden sei, räumte Röttgen ein. "Alle müssen die Chance haben für eine umweltverträgliche und wirtschaftlich erfolgreiche Entwicklung, durch die neue, zukunftssichere Arbeitsplätze entstehen." Die Europäer müssten zeigen, dass dies möglich sei.
Mit der Konferenz in Berlin soll der UN-Klimagipfel im südafrikanischen Durban vorbereitet werden, der vom 28. November bis 9. Dezember stattfindet. Das bisherige Klimaschutzabkommen, die erste Verpflichtungsperiode des Kyoto-Protokolls, läuft Ende 2012 aus. Daher ist der Druck groß, in Durban deutliche Fortschritte zu erzielen.
Die Grünen-Vorsitzende Claudia Roth forderte, vom "Petersberger Dialog" müsse "endlich ein starker Impuls für eine Fortsetzung des Kyoto-Protokolls in Richtung UN-Klimaverhandlungen in Durban ausgehen". Ein globales Klimaschutzabkommen sei notwendiger denn je. "Vor allem die Industrienationen sind jetzt gefragt", hieß es in einer Mitteilung.
dpa/cc
Kommentar: Es gibt keinen durch Menschen verursachten Klimawandel. Kohlendioxid (CO2) hat nur einen winzigen Anteil von 0,0389 Prozent an der Erdatmosphäre.
Die globalen Erdveränderungen sind kosmischer Natur. Aus diesem Grund ist es lächerlich zu verbreiten, dass der Mensch durch Regulierung von Treibhausgasen imstande sei, irgendetwas zu verändern.
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