Auch wenn das Kriminalamt Entwarnung gibt, bleibt der Direktor besorgt: Unbekannte sprühen an die Hauswand einer Berliner Schule ein großes Graffiti mit einer eindeutigen Botschaft.
allahu akbar
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Aufregung an einer Gemeinschaftsschule in Berlin Hellersdorf: Am Wochenende haben Unbekannte an der Schulmauer ein Droh-Graffiti angebracht. "Anschlag 25.04" und "Ahllahu Akbar" prangte in großen Lettern an einer weißen Wand. Aus Vorsichtsmaßnahmen blieb die Schule an diesem Montag geschlossen. Am Dienstag soll sie jedoch wieder öffnen, heißt es in einem Bericht der Berliner Zeitung.


Kommentar: Die Täter scheinen eine Rechtschreibschwäche zu haben.


Das Landeskriminalamt habe Entwarnung gegeben, das Graffiti würde keine ernsthafte Bedrohung darstellen, sagte der Schuldirektor Gerald Miebs der Zeitung. "Mir war die Sicherheit der Kinder aber so wichtig, dass ich lieber einen doppelten Sicherheitsgurt anlegen wollte." Am Morgen stand er selbst von sechs bis neun Uhr vor der Schule und schickte einige Schüler wieder nach Hause, die von der vorübergehenden Schließung noch nichts wussten.

Die Schule gelte als Problemschule, vor einigen Wochen beschwerten sich einige Eltern über die Disziplinlosigkeit in der Einrichtung, heißt es weiter in dem Bericht. Demnach sollen Schüler mit Spielzeugpistolen das Erzieherzimmer gestürmt haben und die Pädagogen aufgefordert haben, sich auf den Boden zu legen.

Zudem sei es auch schon zu Angriffen auf Lehrer gekommen. Außerdem sollen sich Schüler, die einen Verweis erhalten haben, nicht daran halten und dennoch zum Schulgelände kommen. Direktor Miebs ist erst seit kurzem an der Schule, unter seiner Leitung soll ein Neustart eingeleitet werden.

"Allahu Akbar" (mit nur einem "h") heißt "Gott ist groß". Mittlerweile wurde das Graffiti auf der Schulwand mit weißer Farbe überstrichen.

Quelle: n-tv.de , hla