Erneut haben Unwetter im Norden und Nordosten verheerende Schäden angerichtet.

Thailand Unwetter April 2016
© Thai PBS
THAILAND - In der Provinz Bueng Kan haben am Freitagmorgen orkanartige Winde rund 30 Strommasten aus der Verankerung gerissen. In einigen städtischen und ländlichen Bezirken fiel der Strom mehrere Stunden aus, Geschäfte, Tankstellen und Banken mussten schließen. Der Sturm beschädigte eine Reihe von Häusern und Tempeln, Reklametafeln kippten um. Umgestürzte Bäume und ein umgefallener Zaun an Straßen führten zu langen Fahrzeugstaus.

In Surin deckte der heftige Wind Dächer ab, die Besitzer mehrerer hundert Häuser melden erhebliche Schäden. Ein zweistöckiges Holzhaus brach zusammen. Der 66 Jahre alte Eigentümer konnte rechtzeitig in einen Reisschuppen flüchten. Eine 50-jährige Frau rannte um ihr Leben, als das Hausdach vom Wind davon getragen wurde. Sie kann sich nicht erinnern, jemals ein solches Unwetter erlebt zu haben. Auch in dieser Provinz hatten Bewohner längere Zeit keinen Strom, weil Masten umgestürzt waren.

Schwere Stürme Thailand April2016
© The NationSchwere Stürme haben im Nordosten Thailands erhebliche Sachschäden angerichtet.
In Lampang fiel auf dem Flughafengelände ein Dach in die Airport Lounge.
Der Schaden wird auf eine Million Baht geschätzt. Maschinen der Nok Air und der Bangkok Airways konnten erst mit vier Stunden Verspätung abheben. Auch in dieser Provinz fiel der Strom in einige Bezirken mehrere Stunden aus. Insgesamt sollen mindestens 800 Häuser teils erheblich beschädigt worden sein. Beschädigt wurde ebenfalls der 126 Jahre alte Tempel Srichum, der ein Relikt Buddhas beherbergt.

Verwüstungen richteten Sommerstürme zudem auf Obstplantagen in der Provinz Phayao an.