Eine weitere Protestaktion in der kenianischen Hauptstadt Nairobi hat am Montag begonnen. Angesichts der allgemeinen Wahlen, die im August 2017 stattfinden sollen, werfen die Oppositionspolitiker der Wahlkommission IEBC (Independent Electoral and Boundaries Commission) Voreingenommenheit vor und fordern ihre Auflösung.
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Die Polizei setzte Tränengas gegen eine Gruppe von Fahrzeugen mit Oppositionellen ein, die von ihren Anhängern zu Fuß begleitet wurde, wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Mitteilungen von Augenzeugen berichtet. Anschließend verdrängte die Polizei die Protestierenden mit Wasserwerfern aus der Stadtmitte.

Laut Bloomberg hat die Polizei bei den Protestaktionen in den Städten Kisumu und Siaya scharfe Munition angewendet und drei Protestierende erschossen sowie acht weitere verletzt. In Mombasa sei auch Tränengas gegen Hunderte Anhänger der Opposition eingesetzt worden.

An den allgemeinen Wahlen in Kenia sollen am 8. August 2017 mindestens 22 Millionen Wahlberechtigte teilnehmen. Eine neue Verfassung, die freie und gerechte Wahlen ermöglichen sollte, wurde 2010 beschlossen. Die ersten allgemeinen Wahlen wurden im Lande 2013 durchgeführt.