Mit einer Stärke von 2,9 riss das Erdbeben am Samstagmorgen in Bottrop die Menschen aus dem Schlaf. Zwar kam es zu keinen großen Schäden, die Ursache hinter dem Erdstoß ist aber beunruhigend.
richterskala symbolbild
Kein Donnerschlag, sondern ein Erdbeben hat am frühen Samstagmorgen Einwohner aus Bottrop und Umgebung wach gerüttelt. Wie der Geologische Dienst NRW mitteilte, habe der Landeserdbebendienst dort um 5.37 Uhr ein Beben der Stärke 2,9 gemessen. Ursache für den Erdstoß sei der Bergbau in der Region. Das Potsdamer GeoForschungsZentrum GFZ wies auf seiner Homepage eine Stärke von 3,4 in fünf Kilometern Tiefe aus.

Zahlreiche Bürger meldeten sich nach dem Erdstoß beim Geologischen Dienst. Demzufolge war das Beben auch im mehr als zehn Kilometer entfernten Gelsenkirchen zu spüren: Möbel hätten gewackelt, Geschirr habe geklirrt. Über Schäden war allerdings auch bei Polizei und Feuerwehr nichts bekannt. Das Epizentrum des Bebens lag dem Geologischen Dienst zufolge im Bottroper Stadtteil Kirchhellen.

Im Dezember war in Bergheim im Rhein-Erft-Kreis ein Erdbeben mit einer Stärke von 2,4 registriert worden. Damals wurde ebenfalls der Bergbau als Ursache für den Erdstoß vermutet.

ott, DPA, N24