Wie sich nun herausgestellt hat, wurde die Große Pyramide von Gizeh gar nicht so perfekt gebaut, wie bisher allgemein angenommen wurde.
Cheops
© Nina Aldin Thune, Wikipedia
Mit einer ursprünglichen Höhe von 146,59 Metern galt die Cheops-Pyramide für über 3.800 Jahre als die höchste von Menschen errichtete Struktur auf diesem Planeten. Mit einer weißen Schicht überzogen, bildete ihre Fassade während der Blütezeit des alten Ägyptens sicherlich einen unvergesslichen Anblick. Doch jetzt stellt sich heraus, dass ihr Design für ihr Alter zwar sehr beeindruckend ist, aber ihre Konstruktion nicht ganz perfekt. Eine aktuelle Studie des Ingenieurs Glen Dash und dem Ägyptologen Mark Lehner hat nämlich ergeben, dass die quadratische Basis der Großen Pyramide tatsächlich etwas schief ist, wenn auch nur minimal.

Die Messungen wurden auf Basis einer neuen Analyse gemacht, die auf die Abmessungen beruhen, die die Pyramide tatsächlich hätte, wenn man ihre ursprünglichen Steine der Außenverklei-

dung mit berücksichtigen würde. Das konnten beide Forscher dadurch ermitteln, indem sie eine lineare Regressionsanalyse durchführten - eine statistische Methode, in dem sie die bestehenden Restfragmente der äußeren Steine zu Grunde nahmen, die noch immer die Basis-Plattform-Struktur bilden. Die Ergebnisse zeigten, dass die Basis nicht ganz quadratisch ist und es eine kleine Differenz von 5,55 Zoll (14,1 cm) zwischen der Ost- und Westseite gibt.


Kommentar: Also basiert diese Behauptung auf theoretisch errechneten Werten und nicht auf tatsächlichen Vermessungen.


Die Daten zeigen, dass die Ägypter für ihre Zeit durchaus bemerkenswerte Fähigkeiten besaßen. Wir können nur spekulieren, wie sie nur mit den Werkzeugen ausgestattet, die sie damals zur Verfügung hatten, diese Linien mit einer solchen Präzision gezogen haben könnten“, erklärt Glen Dash.

Das Studienprojekt wurde von der »Glen Dash Research Foundation«, das von Glen Dash selbst geleitet wird, sowie dem »Ancient Egypt Research Associates« (AERA) unter Mark Lehner durchgeführt. AERA führt schon seit rund 30 Jahren Ausgrabungen und Kartierungen am Gizeh-Plateau durch.