Das schwere Unwetter in der Nacht auf Mittwoch hat im Aargau Schäden von bis zu 100 Millionen Franken angerichtet. Bei der Aargauischen Gebäudeversicherung (AGV) gingen bis am Freitag rund 11'000 Schadenmeldungen ein.

Unwetterschäden
© KeystoneSturmschäden von Mittwochnacht im Aargau.
Aarau. - Man müsse mit einer Schadensumme von bis zu 100 Millionen Franken rechnen, teilte die AGV am Freitag mit. Die Zahl der Schadenmeldungen könne noch bis auf 15'000 oder 20'000 steigen.

Damit handle es sich um ein ausserordentliches Ereignis, sagte Peter Schiller, Abteilungsleiter Gebäudeversicherung der AGV, auf Anfrage. Die Schadensumme dürfte sogar jene des Hagelsturms in der Morgendämmerung des 24. Juni 2002 übertreffen.

Damals gab es Schäden in der Höhe von 60 Millionen Franken. Die AGV zählte 9400 Schadenfälle, 7800 davon waren Hagelschäden. Der Hagelsturm war über die Regionen Aarau, Lenzburg, Rohrdorferberg und Würenlos bis in den Kanton Zürich gezogen.

Das Unwetter in der Nacht auf Mittwoch traf die Region Zofingen besonders hart. Zudem litten die Regionen Kulm, unteres Seetal, Wohlen und Baden unter starken Gewittern. Ab 1 Uhr registrierte die Alarmzentrale der Polizei innert Stundenfrist über 1700 Anrufe.

Gemeldet wurden überflutete Keller, beschädigte oder abgedeckte Hausdächer, eingeschlagene Fenster sowie Strassen, die durch umgestürzte Bäume blockiert waren. In den betroffenen Regionen rückten 54 Feuerwehren an insgesamt 380 Schadenplätze aus.

Quelle:(sda)