Tokio (Japan) - Im sogenannten Sibengestirn der Plejaden haben Astronomen einen bislang unbekannten Begleitstern eines der dortigen Sterne entdeckt. Die Entdeckung des Zwergsterns könnte nicht nur zu neuen Erkenntnissen über die Entstehung und Entwicklung des Sternhaufens beitragen, sondern auch aus grenzwissenschaftlicher Sicht von Interesse sein.
Plejaden
© Sebastian Voltmer, weltraum.comDer Sternhaufen der Plejaden.
Aufgrund seiner auffälligen Erscheinung am Nachthimmel und der vergleichsweise geringen Entfernung von „nur“ 400-440 Lichtjahren, gehören die Plejaden zu den ebenso von Amateuren wie professionellen Astronomen am meist beobachteten und untersuchten Himmelsobjekten. Mit einem Alter von erst 120 Millionen Jahren ist der Sternhaufen noch vergleichsweise jung und der jüngste Sternhaufen in unserer kosmischen Nachbarschaft.

Wie das internationale Team um Mihoko Konishi of the National Astronomical Observatory of Japan aktuell via „ArXiv.org“ berichtet, haben sie die Plejaden von 2011 bis 2015 im Rahmen der Durchmusterung „Strategic Explorations of Exoplanets and Disks with Subaru“ (SEEDS) mit dem 8.2-Meter Subaru Telescope auf dem Mauna Kea beobachtet, um um den Plejadenstern HII 3441 nach Begleitobjekten - Planeten oder Zwergsternen - Ausschau zu halten.

Das Ergebnis dieser Suche ist die Entdeckung des jetzt als „Pleiades HII 3441B“ bezeichneten Objektes, bei dem es sich offenbar um einen sogenannten Braunen Zwerg (Typ M7) mit rund 68 Jupitermassen handelt, der „Pleiades HII 3441“ in rund 66 Astronomischen Einheiten (AE = Abstand Sonne-Erde) begleitet.
neuer Begleitstern Plejaden
© Konishi et al., 2016.Auf diesen Aufnahmen von 2011-2015 ist der jetzt neuentdeckte Braune Zwerg „HII 3441B“ südöstlich des Hauptsterns „Pleiades HII 3441 zu sehen.
Braune Zwerge sind eine Kategorie von Himmelsobjekten, die zwar massereicher als Gasriesen sind, deren Masse zugleich aber noch nicht ausreicht, um die Wasserstoffzündung (wie sie bei 72 Jupitermassen einsetzt) zu starten - sozusagen also um einen „verhinderter Stern“. Da bislang keine Umkreisungsbewegungen festgestellt werden konnten, vermuten die Autoren der Studie, dass es sich nicht um einen weiter entfernten und bislang unbekannten normalen Stern des Sternhaufens handelt. Gänzlich ausgeschlossen könne diese Option derzeit allerdings noch nicht werden.
Leserhilfe gesucht!

Die Plejaden sind nicht nur aus astronomischer Sicht interessant. Auch innerhalb der Anomalistik und Grenzwissenschaft ein bekannter Begriff - neben Astrologie auch und gerade im Umfeld des sogenannten Kontaktler- und Channeling-Phänomens. Zu den bekanntesten Personen, die direkt mit Besuchern der Plejaden hier auf der Erde gehabt haben wollen gehören zweifelsohne der stark umstrittene Schweizer Kontaktler Eduard „Billy“ Meier und gerade in der Channelling-Szene berufen sich eine Vielzahl von Personen auf angebliche Kontakte zu Vertretern der Plejaden.


Vor dem Hintergrund der hier beschriebenen Entdeckung, wäre es interessant zu erfahren, ob die Existenz dieses Zwergsterns schon „vor“ seiner Entdeckung in der entsprechenden Kontaktler- und/oder Channelling-Literatur beschrieben wurde.

Sollten Sie Kenntnis einer solchen Beschreibung haben, kontaktieren Sie mich bitte per E-Mail: redaktion@grenzwissenschaft-aktuell.de. Bitte aber nur mit konkreten Quellenangaben und Textstellenverweisen. Bitte keine allgemeinen Informationen zum Plejaden-Channelling, die keinen direkten Bezug zum Inhalt dieser GreWi-Meldung haben. Über ein entsprechend positives Ergebnis werde ich - gegebenenfalls - dann auf GreWi berichten.

Besten Dank
Andreas Müller
Hrsg. grenzwissenschaft-aktuell.de