Kaum ist Jahrhundertsturm "Meranti" abgezogen, droht den Taiwanesen und Japanern schon das nächste Unwetter. Taifun "Malakas" hat mit heftigen Regenfällen und hohen Windgeschwindigkeiten für Stromausfälle und eingestellte Zugverbindungen gesorgt.
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Taipeh/Tokio (dpa) - Nach dem Super-Taifun "Meranti" hat ein weiterer heftiger Wirbelsturm Taiwan sowie mehrere Inseln im Süden Japans getroffen. Auf der zu Okinawa gehörenden Insel Yonaguni sei in mehr als 550 Haushalten der Strom ausgefallen, meldeten örtliche Medien.

Taifun "Malakas" habe in der Region Wellen von bis zu elf Metern Höhe verursacht. In Teilen Taiwans wurde der Zugverkehr eingestellt. Dort warnte der Wetterdienst vor schweren Regenfällen.

Am Mittwoch hatte Taifun "Meranti" mit Windböen von mehr als 300 Kilometern pro Stunde das öffentliche Leben im Süden Taiwans lahmgelegt. Ein Mensch starb, Dutzende wurden verletzt. Anschließend richtete der Taifun im Süden Chinas Überschwemmungen und Verwüstungen an, dort kamen sieben Menschen ums Leben. "Malakas" ist der 16. Taifun der Saison.