Forscher der University of Arizona im US-amerikanischen Tampa haben festgestellt, dass auf dem Mond in den letzten sieben Jahren 222 neue Krater entstanden, schreibt das Magazin „Nature“. Die Einschlagskrater sind Folge von massivem Meteoritenbeschuss.
Mond
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Die Wissenschaftler haben aktuelle Mondaufnahmen mit Bildern aus dem Jahr 2009 verglichen, die die Mondsonde „Lunar Reconnaissance Orbiter“ gemacht hatte, schreibt die Zeitschrift. Eines der Ergebnisse: Die Mondoberfläche werde 100 Mal häufiger zur Zielscheibe von Meteoriten als bislang angenommen.

„Wir haben 222 neue Krater entdeckt“, sagt Emerson Speyerer, Leiter des Forscherteams. „Wir haben 33 Prozent mehr Krater mit einem Durchmesser von über 10 Metern gezählt als in früheren Berechnungen angenommen“, betont er.

Außerdem verzeichne der Mond tausende Spuren kleinerer Einschläge, deren Energie zur Kraterbildung nicht ausreiche. Der Erdtrabant sei einem derartigen Meteoritenhagel ausgesetzt, dass seine Oberfläche sich alle 81.000 Jahre gänzlich verändert, wie die Wissenschaftler berechnet haben. Unseren Planeten bewahrt die Atmosphäre vor einem ähnlichen Schicksal.