Archäologen haben im Schwarzen Meer mindestens 40 Schiffswracks aus Zeiten des osmanischen und byzantinischen Reiches entdeckt, wie die Zeitung „The Daily Mail“ berichtet.
Schiffswrack SChwarzes Meer
© YouTube/QGnews
Das Forscherteam des Zentrums für Seearchäologie der Universität Southampton untersuchte dem Blatt zufolge im Rahmen des Projekts „Maritime Archaeology Project“ das Schwarze Meer, um dessen Geschichte genauer nachvollziehen zu können. Bei Tauchgängen in über 1800 Meter Tiefe sollten zwei fernbediente Geräte den Grund des Meeres scannen. Dabei endeckten diese plötzlich mindestens 40 Schiffswracks, darunter auch einige aus dem osmanischen und byzantinischen Reich.

Aufgrund der Abwesenheit von Sauerstoff im Wasser sind die Schiffe laut der Zeitung in einem sehr guten Zustand. Die mittels neuster 3D-Technologien gemachten Aufnahmen von den gefunden Schiffen bieten den Forschern Einblicke in die sozialen und wirtschaftlichen Beziehungen der damaligen Schwarzmeerküstengemeinschaften. Der Jahrhundertfund müsse nun genauer untersucht werden.

Das Byzantinische Reich war ein Kaiserreich im östlichen Mittelmeerraum. Es entstand in der Spätantike nach der sogenannten Reichsteilung von 395 aus der östlichen Hälfte des Römischen Reiches und endete mit der Eroberung von Konstantinopel durch die Osmanen im Jahr 1453. Das Osmanische Reich war das Reich der Dynastie der Osmanen von circa 1299 bis 1922.