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Das russische U-Boot-Jagdschiff „Vize-Admiral Kulakow“ hat in der Zeit seines Syrien-Einsatzes nach Angaben des Moskauer Verteidigungsministeriums die Besatzung eines ukrainischen Fischkutters aus Seenot gerettet.

Der Zwischenfall ereignete sich am Donnerstagmorgen im Mittelmeer, wie das Verteidigungsministerium mitteilte. Die „Vize-Admiral Kulakow“, die zur russischen Flugzeugträgerkampfgruppe vor Syrien gehört, habe von dem ukrainischen Fischerei-Schiff 097 ein Notsignal empfangen und sich unverzüglich in das betreffende Seegebiet begeben.

Der U-Boot-Jäger brauchte genau 85 Minuten, um das ukrainische Schiff zu erreichen. „An Bord waren sieben Menschen, zwei von ihnen mussten medizinisch behandelt werden“, hieß es später zu dem Vorfall aus Moskau.

Nach russischen Angaben waren bei dem ukrainischen Kutter am dem 21.November wegen eines technischen Defekts Motor und Maschinen ausgefallen, das Schiff driftete ab. Heftige Böen und hoher Wellengang erschwerten die Rettungsaktion.

„Russische Seeleute und Ärzte stiegen auf das notleidende Schiff hinüber und erwiesen den Betroffenen die notwendige medizinische Hilfe“, hieß es. Jetzt werde entschieden, ob der ukrainische Kutter vor Ort repariert bzw. zum nächsten Hafen abgeschleppt werden könne oder komplett evakuiert werden müsse.

Ein russischer Marineverband um den Flugzeugträger „Admiral Kusnezow“ hat sich im November 2016 dem Kampf gegen die Terrormiliz Daesh (auch Islamischer Staat, IS) angeschlossen. Die 1985 gebaute „Admiral Kusnezow“ ist der einzige Flugzeugträger der russischen Kriegsmarine. Die jetzige Syrien-Mission ist sein erster Kriegseinsatz übetrhaupt.