Mittelamerika wird derzeit gleich von zwei heftigen Naturereignissen heimgesucht. Hurrikan "Otto" bringt der Karibikküste starken Wind und heftigen Regen. Auf der Pazifikseite bebt zur selben Zeit die Erde.
Hurricane Otto
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Sal Salvador - "Otto" richtete auf seinem Weg über Nicaragua zunächst keine starken Schäden an. In El Salvador wurde nach einem Beben der Stärke 7,0 vorübergehend eine Tsunami-Warnung gegeben.

"Otto" bahnte sich am Donnerstagabend (Ortszeit) mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 Kilometern pro Stunde seinen Weg durch den Süden des mittelamerikanischen Landes. In der Ortschaft San Juan wurden etwa 50 Häuser beschädigt, zahlreiche Bäume fielen um, wie die Behörden mitteilte. Eine Frau starb an einem Herzinfarkt.

Zuvor waren die Pazifikküsten von El Salvador und Nicaragua von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. Das Zentrum des Bebens der Stärke 7,0 lag rund 150 Kilometer südsüdwestlich der salvadorianischen Ortschaft Puerto El Triunfo in zehn Kilometer Tiefe im Meer, wie die US-Erdbebenwarte mitteilte.


Das Beben war vor allem in den Regionen Usulutan und San Miguel zu spüren. In der Hauptstadt San Salvador wurden zahlreiche Gebäude evakuiert. Das Umweltministerium registrierte sieben Nachbeben. Eine zunächst ausgesprochene Tsunami-Warnung wurde später zurückgezogen.