Neun Mitglieder des Sicherheitsteams des philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte sind bei einem Bombenanschlag verletzt worden, einer von ihnen befindet sich in kritischem Zustand, wie Dutertes Sprecher Martin Andanar gegenüber CNN mitteilte. Der Präsident selbst sei nicht in der Nähe gewesen.

Helikopter
© REUTERS/ Armed Forces of the Philippines
Die Verletzten waren Teil des 50 Mann starken Wachteams, welches den Besuch von Duterte in Marawi City auf der zweitgrößten philippinischen Insel Mindanao am kommenden Mittwoch vorbereitete. Duterte wolle den Besuch jedoch nicht absagen, hieß es.

„Das Sicherheitsteam des Präsidenten ist durch ein selbstgebasteltes Explosionsgerät zu Schaden gekommen. Ich werde aber dorthin kommen“, zitiert die Nachrichtenagentur France Presse aus der Erklärung des Präsidenten. „Wir werden dieselbe Route fahren, wenn das möglich ist“, sagte Duterte bei einem Besuch in einem Militärlager im Norden der Philippinen.

Die philippinische Armee ist derzeit gegen rund 300 bewaffnete Kämpfer der Islamistengruppe „Maute“ in der Provinz Lanao Del Sur im Einsatz. Diese hatten erneut weitere Bezirke der Stadt Butig unter Kontrolle genommen.

Zuvor hatten die Maute-Kämpfer erklärt, dass sie mit der Terrormiliz Daesh (auch Islamischer Staat, IS) verbunden seien.