Das Terrornetzwerk Al Kaida ist nach Einschätzung des Bundesnachrichtendienstes nicht mehr in der Lage, gigantische Anschläge wie am 11. September 2001 in den USA zu verüben. Der Kern der Organisation in Afghanistan und Pakistan sei dezimiert und durchlöchert worden, sagte BND-Präsident Ernst Uhrlau der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Zudem setzten seit dem Tod von Osama bin Laden innere Konflikte Al Kaida zu. Der neue Chef des Terrornetzwerkes, Aiman Al-Sawahiri, habe nicht die Autorität, um die Konflikte und Rivalitäten der regionalen Al-Kaida-Gruppen beizulegen, erklärte Uhrlau. Netzwerke im Maghreb oder auf der arabischen Halbinsel spielten inzwischen eine stärkere Rolle als die "Kern-Al-Kaida" in Pakistan und Afghanistan.