Silvesterfeuerwerk hin oder her - auch im neuen Jahr gibt es ein natürliches Spektakel am Himmel: einen Neujahrskometen. Und den sollte sich keiner von euch entgehen lassen.
new comet
© NASA
In dieser Woche könnt ihr einen neu entdeckten Kometen zu Gesicht bekommen. C/2016 U1 (NEOWISE) - so heißt er - wird von der nördlichen Hemisphäre aus kurz vor Sonnenuntergang zu sehen sein. Wer hier ein Fernglas parat hat, der dürfte den Kometen nicht verpassen. Die NASA sagt allerdings, dass die tatsächliche Strahlkraft eines Kometen nur schwer vorauszusehen ist. Also: Augen auf.

Schon an Neujahr gab es einen Kometen zu sehen

Wer an den Abenden des 30. und 31. um ca. 18 Uhr mit einem Teleskop oder einem Fernglas Richtung Himmel geblickt hat, wird ihn hoffentlich im Sternbild Steinbock gesehen haben: den Kometen mit dem Namen Honda-Mrkos-Pajdusakova. Leider ist er mit bloßem Auge kaum zu erkennen. Wenn ihr wissen wollt, wann und wie er in eurer Region genau zu sehen ist, könnt ihr euch hier mehr Informationen holen.

Der Komet hat einen Durchmesser von ungefähr 0,5 bis 1,6 Kilometern und benötigt 5,25 Jahre für eine Sonnenumkreisung. Das heißt, dass er nur circa alle fünf Jahre unsere Erde passiert.

Kometen bestehen in der Hauptsache aus Eis, Kohlenstoff-Eis, Methan, Ammoniak und festen Gesteinsbestandteilen. Sie entwickeln ihren charakteristischen Schweif, wenn sie in die Nähe unserer Sonne geraten. Dann reibt Sonnenwind flüchtige Teilchen vom Kometen ab, die der Komet dann als leuchtenden Schweif hinter sich herzieht.


Kommentar: Victor Clube und Bill Napier beschreiben in ihrem Buch The cosmic winter, dass viele Himmelskörper nicht registriert werden können, da es sich, nicht wie üblich angenommen, um "dreckige Schneebälle" handelt, sondern oftmals um schwarze Klumpen handelt, die kein Licht mehr reflektieren.


Was im Dezember so am Himmel passiert ist, hat die NASA hier noch einmal für euch zusammengefasst:


Wir haben uns angeschaut, was da eigentlich alles in der irdischen Atmosphäre herumschwirrt. Die Weltraumpolizei der ESA zeigt uns, wie viel Weltraumschrott unsere Welt umkreisen.