Insgesamt verteilen sich die nahezu 13 Millionen Seiten auf nahezu 930.000 CIA-Dokumente aus den Nachkriegsjahren bis 1981, die im Rahmen des sogenannten „CREST-25-Year-Program“ veröffentlicht wurden.
Zu den Akten mit exotischerem Inhalt zählen unter anderem die Unterlagen zum sogenannten Stargate-Programm, innerhalb dessen die US-Army von 1978 an übersinnliche Fähigkeiten untersuchte, um deren potentielle Anwendung für Spionage- und Aufklärungszwecke auszuloten.
Während „Stargate“ sich hauptsächlich auf die Fernwahrnehmung (Remote Viewing) konzentrierte, wurden unter anderem auch die angeblichen Fähigkeiten von Uri Geller unter Laborbedingungen untersucht.
Obwohl der Abschlussbericht des Psychologen Professor Ray Hyman von der University of Oregon zu einem vernichtenden Urteil über Geller kam und diesen als „absoluten Schwindler“ bezeichnet, gehen aus den nun einsehbaren Akten aber auch Aufzeichnungen und Notizen hervor, die Geller zumindest in einigen Fällen sehr präzise Resultate attestierten, wenn es etwa darum ging, in einem abgeschotteten Raum Skizzen zu reproduzieren, die in einem anderen Raum gezeichnet wurden (s. Abb.). Einige Ergebnisse führten die damaligen Untersucher offenbar dann doch zu der Einschätzung, dass Geller „seine paranormalen Wahrnehmungsfähigkeiten auf überzeugende und eindeutige Weise demonstrieren konnte“.
Anm. GreWi: Andere Akten berichten von UFO-Sichtungen aus verschiedenen Jahren und unterschiedlichen Quellen. Eine gezielte Online-Suche in den CREST-Akten, wie sie eigentlich das Ziel der jetzigen Veröffentlichung war und ist, war zum Zeitpunkt meiner eigenen Zugriffsversuche und bis zum Redaktionsschluss dieser Meldung - offenbar aufgrund des großen Interesses - leider (noch) nicht möglich, weswegen ich hier keine Einzelfälle zitieren oder verlinken kann.Was einige News-Quellen im Kontext dieser Meldung jedoch leider nicht berichten, ist der Umstand, dass ein Großteil dieser Akten nicht erst jetzt erstmals veröffentlicht wurden, sondern bereits seit den 1990er Jahren von einem Leseraum in der Bibliothek der National Archives in Maryland eingesehen werden konnten und teilweise schon lange allgemein bekannt sind.
Da die Beschränkung auf diesen Leseraum nach heutigen Standards zu hohe geografische Hürden beinhaltete, erstritt die Informationsfreiheits-Aktivistengruppe „MuckRock“ erfolgreich eine Verpflichtung der CIA zur Online-Veröffentlichung aller Akten, der die Central Intelligence Agency nach einer Ankündigung im vergangenen November mit dem gestrigen Tage nachkommt.
Kommentar: Wir können wahrscheinlich davon ausgehen, dass es weit mehr Akten zu diesen CIA-Forschungen gibt, die wir nicht zu sehen bekommen werden, oder die 'zufällig' verloren gegangen sind.