Facebook Zensur
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25 Mitarbeiter des Recherchenetzwerkes "Correctiv" sollen der Fake-News-Epidemie in Deutschland Einhalt gebieten. Damit wird tatsächlich eine erste „Zensurstruktur“ für soziale Netzwerke eingesetzt, wie der Moskauer Politik- und Kommunikationsanalytiker Michail Nejschmakow gegenüber Sputnik sagt.

Die Deutsche Welle schreibt, ist die neue „Behörde“ gegen Falschmeldungen vor allem es eine präventive Maßnahme vor den Bundestagswahlen im Herbst. Nach den Fake- News-Skandalen in den USA befürchte Deutschland nun auch die Verbreitung von Falschnachrichten, die den Wahlausgang beeinflussen könnten.

„Es gibt wirklich Versuche, das Thema Fakes in sozialen Netzwerken an die angeblich russische Cyber-Bedrohung zu binden“, kommentiert Nejschmakow, Analytiker der Agentur für politische und wirtschaftliche Kommunikationen in Moskau. „Dabei werden die Vorwürfe nicht nur seitens der regierenden Partei, der Parteimitglieder Merkels, laut. Auch Christian Lindner, Bundesvorsitzender der FDP, sagte, dass sich Fehlinformation und Fehlinterpretation verschiedener Nachrichten von Russland aus verbreitet hätten.“


Kommentar: Das Thema "Fake News" ist ein Symptom des Um-Sich-Schlagens durch das Establishment, dessen Mitglieder den politischen Verlust ihrer Killary Clinton nicht hinnehmen können und ihre Felle davonschwimmen sehen. Und Russland ist wie immer der "Bösewicht".


Selbstverständlich würden die deutschen Behörden vor allem politische Fake-News interessieren. Die Frage sei nun, wie dies mit der Meinungsfreiheit korreliere.

„Es entsteht eine gewisse Struktur, die tatsächlich versucht, eine Zensur in den deutschen sozialen Netzwerken einzuführen“, so der Experte.

Im Grunde genommen sei das wohl auch eine Frage des Kampfes um den Haushalt. „Es kommt ein Thema auf, wofür man dann Finanzierung bekommen kann, zumal man dies an die russische Cyber-Bedrohung binden kann. Das ist nicht das Letzte, was auch in Deutschland viele Personen und Strukturen motiviert.“

Vorläufig werden sich nur 25 "Correctiv"-Mitarbeiter mit der „Reinigung“ in Facebook beschäftigen - eine doch relative kleine Mannschaft.

„Vielleicht ist es nur der Anfang, um deutsche Steuerzahler nicht sofort zu erschrecken, dass es ein weiteres schwarzes Loch im Haushalt geben wird, das die Finanzierung für diese seltsame Aufgabe abzapfen wird“, schießt Nejschmakow.