Nach der Unterzeichnung eines Memorandums über die Schaffung sogenannter Deeskalationszonen in Syrien haben die Außenminister Russlands und der USA, Sergej Lawrow und Rex Tillerson, Probleme der Beilegung der Krise in dem Bürgerkriegsland erörtert. Das teilte das russische Außenamt am Freitag nach einem Telefonat der beiden Minister mit.
Lawrow Tillerson
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Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die Ergebnisse des Syrien-Treffens, das am 3./4. März in Kasachstans Hauptstadt Astana stattgefunden hatte. Viel Raum nahmen Aufgaben zur Deeskalation in Syrien, Anstrengungen zur Gewährleistung einer beständigen Waffenruhe und im Kampf gegen den Terrorismus ein. Lawrow und Tillerson sprachen sich auch für die Aktivierung der internationalen Anstrengungen zur Förderung des Verhandlungsprozesses zu Syrien aus.

Die Minister vereinbarten weitere russisch-amerikanische Kontakte. Das Telefongespräch fand auf Initiative der US-Seite statt.

Zuvor hatte das Verteidigungsministerium in Moskau mitgeteilt, dass das Memorandum über die Einrichtung von vier Deeskalationszonen in Syrien um 00.00 Uhr am Samstag (06.05) in Kraft tritt. Das Dokument war am Donnerstag von Vertretern Russlands, der Türkei und des Irans in der kasachischen Hauptstadt Astana unterzeichnet worden.