Das berüchtigte Bermudadreieck ist wieder in die Schlagzeilen geraten, nachdem Anfang dieser Woche ein kleines Flugzeuge spurlos verschwand, als es durch das unheilvolle Gebiet flog.
Bermuda Triangle map
© Daily MirrorResearchers noted that massive clouds were appearing over the western tip of the islands – ranging from 20 to 55 miles across.
Das kleine Propellerflugzeug MU-2B war am Montag gegen 14.10 Uhr auf dem Weg von Puerto Rico nach Titusville in Florida und hatte die amerikanische Unternehmerin Jennifer Blumin, ihren Freund und Pilot Nathan Ulrich sowie ihre drei und vier Jahre alten Söhne an Bord. Wie die New York Post berichtet, verschwand die Maschine etwa drei Stunden nach ihrem Start in der Nähe der Bahamas-Insel Eleuthera plötzlich vom Radar. Zum Zeitpunkt des Verschwindens befand sich das Flugzeug in einer Höhe von etwa 7.300 Metern und war mit einer Geschwindigkeit von 555 km/h unterwegs. Die Wetterverhältnisse an diesem Tag waren eigentlich ruhig und gaben keinen Anlass zu einer möglichen Katastrophe.


Wie die ABC News ergänzend schreibt, habe die US-Küstenwache zwischenzeitlich bekannt gegeben, dass sie nur 25 Kilometer von Eleuthera entfernt Trümmerteile einer MU-2B entdeckt hätte, die vielleicht von dem vermissten Flugzeug stammen könnten. Das Bermudadreieck wurde in den letzten hundert Jahren für rund 1.000 Menschen ein tödliches Verhängnis und auch aktuell verschwinden jedes Jahr noch durchschnittlich vier Flugzeuge spurlos in diesem mysteriösen Areal.

MU-2B Trümmerteile
Sind das die Trümmerteile des vermissten Flugzeugs?
Die bisher favorisierte Theorie, dass freigesetztes Methangas, das in Form von Methanhydrat (Methaneis) am Meeresboden gefroren gebunden liegt, für das Verschwinden der Schiffe und Flugzeuge verantwortlich sei, wurde erst kürzlich von der britischen Physikerin und Meeresforscherin Helen Czerski ernsthaft angezweifelt (wir berichteten). Was also geht in diesem Teufels-dreieck vor?

Können Naturphänomene überhaupt alle Fälle erklären?

Zu dem Verschwinden von Schiffen und Flugzeugen im Bermuda-Dreieck werden stets seltene Naturphänomene als Erklärung ins Spiel gebracht. Sicherlich werden einige von ihnen auch ihre Berechtigung haben und in dem einen oder anderen Fall auch tatsächlich zutreffend sein, doch sie erklären nicht alle Vorfälle im Teufelsdreieck. Denn es werden die Fälle vernachlässigt, in denen die Schiffe nicht verschwanden, sondern lediglich die gesamte Besatzung. Sämtliche Wertsachen befanden sich noch an Bord, was Piraterie oder Kapitalverbrechen ausschließt, und es hatte den Anschein, als hätten die Personen Hals über Kopf alles liegen und stehen gelassen, bevor sie verschwanden. In Einzelfällen waren lediglich die mitgenommenen Haustiere noch auf dem Schiff zurückgeblieben. Auch konnten keinerlei technische Defekte oder Beschädigungen an den Schiffen bzw. Yachten festgestellt werden, die an einer Weiterfahrt gehindert hätten. Die Schiffe trieben praktisch völlig intakt ohne die geringste Spur der Besatzung auf dem Meer.