Nach der Untersuchung eines verdächtigen Autos in Berlin-Schöneberg hat die Polizei Entwarnung gegeben. Bei dem Wagen, der auf einer Busspur abgestellt worden war, lagen merkwürdige Kabel und ein Benzinkanister im Auto, die Kennzeichen waren als gestohlen gemeldet. Es folgte ein größerer Polizeieinsatz - die Ermittler fanden aber keinen Sprengstoff.
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© AP/Michael SohnPolizisten stehen am verdächtigen BMW.
Nach Informationen der Berliner Zeitung soll sich der Halter des Fahrzeug bei der Polizei gemeldet haben. „Die Drähte gehören wohl zu einer selbstgebastelten USB-Ladestation im PKW“, twitterte die Polizei.

Der Mann wurde von der Polizei befragt. Es handle sich nicht um eine Festnahme, betonte der Sprecher. Von dem Mann erhoffen sich die Ermittler nähere Informationen zu dem Auto und den Kennzeichen. Wegen „ungeklärter Eigentumsverhältnisse“ werde der dunkelgrüne BMW sichergestellt.


Die Absperrung an der Hauptstraße, Ecke Eisenacher Straße in Richtung Steglitz ist aufgehoben. Die Sperrungen an der Domenicusstraße bleiben vorerst bestehen. Eine benachbarte Kita wurde wegen des Einsatzes evakuiert. Anwohner waren aufgerufen, sich im hinteren Teil der Gebäude aufzuhalten.

Kriminaltechniker waren mit einem Sprengroboter angerückt, der die Gegenstände aus dem Auto holte. Sie trugen zum Teil Schutzanzüge. 40 Beamte sicherten den Bereich. Der Roboter holte schließlich die verdächtigen Gegenstände aus dem Wagen - die Experten können ihn zum Beispiel zum Öffnen von Scheiben oder Türen einsetzen.

BLZ/dpa