Die Bauarbeiten am Tiefwasserabschnitt der Gaspipeline Turkish Stream sind eingeleitet worden, wie Russlands Präsident Wladimir Putin bei einem Telefonat mit seinem türkischen Amtskollegen Recep Tayyip Erdogan sagte.
Putin
Das jüngste Telefongespräch mit Erdogan soll Putin von Bord eines Verlegeschiffes geführt haben, das beim Bau der Gaspipeline Turkish Stream eingesetzt ist.

Russlands Präsident wies bei dem Telefonat auf ein hohes Niveau des Zusammenwirkens Moskaus und Ankaras hin:

„Dort, wo wir mit den anderen viele Jahre für verschiedene administrative Vereinbarungen verschenken, tun wir dies mit der Türkei im Laufe mehrerer Monate. Dies passiert natürlich dank Ihrer direkten persönlichen Unterstützung.“

Putin betonte dabei, dass das Abkommen über den Bau der Gaspipeline im Herbst des Vorjahres unterzeichnet und die Arbeiten nach „reichlich sieben Monaten“ eingeleitet worden seien.

Zudem sagte der russische Präsident, dass Moskau bereit sei, russisches Gas durch die Türkei nach Süd- und Südosteuropa zu liefern. „Ich versichere Ihnen, dass wir auch Ihre Interessen ehrenwert vertreten, weil unsere Interessen in diesem Fall damit vollständig übereinstimmen“, fügte Putin hinzu.

Am Freitag war Putin mit einem Hubschrauber auf dem Verlegeschiff „Pioneering Spirit“ im Schwarzen Meer gelandet. Von dort aus will er den Prozess des Verbindens des Flachwasser- mit dem Tiefwasserabschnitt der Gaspipeline Turkish Stream beobachten.