protesting Israelis
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Jerusalem - Die israelische Protestbewegung hat für Samstag zu neuen Massenprotesten gegen hohe Lebenshaltungskosten und soziale Ungleichheit aufgerufen. Anders als bisher sind aber keine Demonstrationen in Tel Aviv und Jerusalem geplant, sondern in zwölf kleineren Städten, wie eine der Anrührerinnen der Protestbewegung, Stav Schafir, sagte. Die Hauptkundgebung soll demnach in Beerscheba im Süden des Landes stattfinden.

Weitere Demonstrationen sind in der drittengrößten israelischen Stadt Haifa sowie in Netanja, Afula, Beit Schean, Eilat und Dimona geplant. Außerhalb der großen Städte seien die Lebensbedingungen "noch schwieriger", sagte Schafir.

Verhandlungen mit der israelischen Regierung wies sie zurück. Regierungschef Benjamin Netanjahu versuche seit einem Monat, "uns zu demütigen, uns auseinanderzubringen, Zeit zu gewinnen", sagte Scharif. Getan habe er noch nichts. Seit Mitte Juli richten sich in Israel starke Proteste gegen Wohnungsnot, steigende Lebenshaltungskosten und die Gesundheits- und Bildungspolitik der Regierung. Am vergangenen Wochenende waren in Tel Aviv und anderen Städten mehr als 300.000 Menschen auf die Straße gegangen.

AFP