Weil er befürchtete, vom Erbe ausgeschlossen zu werden, soll ein 25-Jähriger seine Großeltern in Wuppertal ermordet haben. Als Mäzene und Sponsoren hatten die wohlhabenden Unternehmer seit vielen Jahren Künstler unterstützt.
wohnhaus
© DPA
Mehr als drei Monate nach dem Doppelmord an einem Unternehmer-Ehepaar in Wuppertal scheint der Fall geklärt. Gegen den 25 Jahre alten Enkel des Paares und dessen 44-jährigen Bekannten wurde Haftbefehl wegen zweifachen gemeinschaftlichen Mordes erlassen. Polizei und Staatsanwaltschaft erklärten am Montag, es sprächen dringende Gründe dafür, „dass der Enkel die Tat beging, weil er befürchtete, vom Erbe ausgeschlossen zu werden“.

Sein 44 Jahre alter Bekannter soll sich demnach finanzielle Zuwendungen des Enkels erhofft haben. Beide sollen das betagte Ehepaar am 19. März aus Habgier getötet haben. Tags darauf waren die Leichen in der Villa des betagten Paares entdeckt worden.

Bei den Toten handelt es sich nach Angaben der Ermittler um Enno (91) und Christa (88) Springmann. Als Mäzene und Sponsoren hatten sie seit vielen Jahren in Wuppertal Künstler und Kunst unterstützt. Sie galten als wohlhabend.