Bei ihrem ersten direkten Treffen im Rahmen des G20-Gipfels in Hamburg unterhielten sich der russische und der US-Präsident über internationale Krisenherde und Möglichkeiten der Zusammenarbeit. In einer kleinen Runde mit ihren Außenministern vereinbarten sie eine Waffenruhe für Syrien, die am kommenden Sonntag in Kraft treten und von allen Konfliktparteien eingehalten werden soll. Außerdem ging es um bilaterale Zusammenarbeit im Bereich der Cybersicherheit.

Trump Putin
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Am Rande des G20 trafen sich der Präsident der Russischen Föderation Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump. „It's an honor to be with you“, hatte US-Präsident Trump zur Begrüßung Putins gesagt. „Es ist mir eine Ehre, hier zu sein“. „Ich bin sehr erfreut, Sie persönlich zu treffen“, entgegnete der russische Präsident. Das Treffen von Putin und Trump war nach zwei Stunden und 15 Minuten beendet.


Während westliche Medien den Fokus vor allem auf die andauernden Gerüchte der Wahlmanipulation gelegt hatten, wurde mittlerweile bekannt, dass sich die beiden Länder auf eine Waffenruhe für den Südwesten Syriens geeinigt haben. Diese soll am 9. Juli ab 12 Uhr Ortszeit Damaskus in Kraft treten.

Der russische Außenminister Sergej Lawrow erklärte zudem, dass der russische Präsident Wladimir Putin und der US-Präsident Donald Trump vereinbart hätten, eine bilaterale Arbeitsgruppe für Cyber-Sicherheit zu gründen.

„Aus offensichtlichen Gründen“ würde dem Thema Cybersicherheit viel Aufmerksamkeit gezollte, so Lawrow. Die Präsidenten waren sich einig, dass dies ein zunehmend riskanter Bereich ist, in dem man zusammenarbeiten wolle.

Es gehe um Sicherheitsrisiken in den Bereichen Terrorismus und des organisierten Verbrechens, sowie um weitere Bedrohungen für das normale Funktionieren der Gesellschaften, Kriminalität wie Kinderpornografie und Pädophilie und die sogenannten Selbstmordnetze.


Ergebnisse des Treffens ein Durchbruch

Weiterhin ging es um Krisenherde in der Ukraine, in Nord-Korea und weitere Themen, zu denen man Übereinstimmungen gefunden habe. Konstantin Kossatschow Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Föderationsrat sagte der Agentur Interfax
Die Ergebnisse des Treffens haben meine Erwartungen übertroffen.
Es habe viele Annäherungspunkte gegeben bei Fragen zu Syrien, der Ukraine und anderen in den bilateralen Beziehungen.
Auf gewisse Weise ist das ein Durchbruch", sagte der Senator.