Die russische Zeitung "Kommersant" will von Quellen im russischen Außenministerium erfahren, wie Russland auf die neuen US-Sanktionen antwortet wird.
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Russland erwägt demnach, die maximale Zahl der Mitarbeiter der US-Botschaft in Moskau zu beschränken, 35 US-Diplomaten könnten ausgewiesen werden. Derzeit sei die Belegschaft der Botschaft größer als die der russischen Botschaft in Washington, nachdem die gleiche Zahl russischer Botschaftsarbeiter 2016 der USA verwiesen worden war.

Außerdem könne Moskau den Familien der amerikanischen Diplomaten den Zugang zu dem Ferienort Serebrjanny Bor im Westen von Moskau sowie zu Lagerräumen der amerikanischen Botschaft verwehren, teilten die Quellen mit.

Zuvor hatte das Repräsentantenhaus des US-Kongresses dem Gesetzentwurf über Sanktionen gegen Russland, den Iran und Nordkorea zugestimmt. Er wurde mit 419 gegen drei Stimmen angenommen. Auch der Senat hat bereits eine Einigung erzielt, die noch in der laufenden Woche abgesegnet werden könnte. Dann muss er noch dem Präsidenten zur Unterzeichnung vorgelegt werden. Der Kreml hatte den Gesetzentwurf bereits als "äußerst negativ" bewertet.

Im Dezember 2016 hatte der ehemalige US-Präsident Barack Obama 35 russische Diplomaten als Agenten abgestempelt und des Landes verwiesen und zwei russische Niederlassungen in New York und Maryland geschlossen.