Wiesbaden - In den deutschen Krankenhäusern sind im vergangenen Jahr erstmals mehr als 18 Millionen Menschen stationär behandelt worden. Im Vergleich zum Jahr 2009 sei dies ein Anstieg von etwa 207000 Patienten oder 1,2 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag auf der Grundlage vorläufiger Ergebnisse der Krankenhaus-Statistik mit. Im Schnitt lagen die Patienten demnach 7,9 Tage in der Klinik, das ist etwas weniger als im Vorjahr. Die 2065 Krankenhäuser in Deutschland verfügten nach Angaben des Statistischen Bundesamtes über 503000 Betten. Annähernd jedes zweite davon stand in einem öffentlichen Haus. Der Anteil der Betten in Krankenhäusern von privaten Trägern nimmt weiter zu. Die Auslastung aller Betten lag mit 77,4 Prozent leicht unter Vorjahresniveau. Um die Betreuung der Patienten kümmerten sich den Angaben zufolge 827000 Vollkräfte. 134000 davon zählten zum ärztlichen Dienst, was ein Plus von 2,1 Prozent gegenüber 2009 bedeutet. Im nicht-ärztlichen Dienst waren mit 693000 Menschen 2,4 Prozent mehr als im Jahr zuvor beschäftigt. Allein im Pflegedienst waren 305000 Menschen tätig, das sind 1000 mehr als 2009.

dapd