Der Dauerregen der vergangenen Wochen hat im Land enorme Schäden verursacht.
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Rostock (OZ) - Schäden im dreistelligen Millionenbereich haben die Unwetter der vergangenen Wochen in Mecklenburg-Vorpommern verursacht. Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) hat als Erster eine Schätzung gewagt: 380 Millionen Euro. Auf diese Summe könnte sich der Schaden für die Bauern im Land summieren.

In die Hunderttausende gehen die Schäden in den überfluteten Kleingärten. Viele Existenzen seien bedroht, fürchtet der Landesverband der Gartenfreunde. Die Kosten für zahllose Einsätze der Feuerwehren im Land sind noch völlig offen.

Auch den Bau haben die Unwetter schwer getroffen: Viele Baustellen waren nach Angaben des Baugewerbeverbandes MV tagelang, manche sogar für Wochen verwaist. Meist bleiben die Firmen auf den Kosten sitzen, und sie laufen jetzt dem Zeitplan hinterher.

Das Ministerium für Wirtschaft und Tourismus und der Landestourismusverband können die Folgen des Dauerregens für das Gastgewerbe noch nicht endgültig beziffern. Fest stehe aber: Der anhaltende Regen hat sich negativ auf viele Tourismusanbieter ausgewirkt, vor allem im Campingbereich. Einige Plätze hätten Einbußen von zehn Prozent, bei anderen sehe es noch dramatischer aus, hieß es.