Glandorf. Der schwere Gewittersturm, der am Sonntagabend über den Südkreis fegte, knickte mehrere Bäume entlang der B 51 um. Die Bundesstraße war für vier Stunden bis 2 Uhr nachts gesperrt.
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Blitze im Sekundentakt, zehn Liter Regen innerhalb von fünf Minuten, ein Pfeifen und Zischen wie ein anrollender D-Zug und dann eine heftige Sturmböe: So schildern Augen- und Ohrenzeugen das kurze Unwetter. Die Polizei bezeichnete das Ereignis sogar als Windhose. „Ich habe selten so ein heftiges Gewitter erlebt. Das war schon außergewöhnlich“, sagt Glandorfs Ortsbrandmeister Hubert Johannpötter.

Um 22.05 Uhr rückte die Glandorfer Wehr aus: Zwei Eichen und zwei Pappeln waren in Westendorf auf die B 51 gestürzt und blockierten die Fahrbahn. Sie mussten zersägt und mit schwerem Gerät abtransportiert werden. Weitere elf Bäume wurden vorsichtshalber gefällt. Im Einsatz war auch die Straßenmeisterei Bad Iburg und die niedersächsische und nordrhein-westfälische Polizei, die die Straße absperrten.

Da zwei Bäume auf das Dach eines Wohnhauses gestürzt waren, wurden auch die Feuerwehren Oesede und Bad Rothenfelde zu Hilfe gerufen. Insgesamt waren 56 Feuerwehrleute im Einsatz.

Das Gewitter war sehr lokal begrenzt: Während es in Bad Iburg trocken blieb, krachte es in Bad Rothenfelde. Und auch in Hilter ging ein schwerer Gewitterschauer nieder. Dort wurde die Feuerwehr nach Natrup-Hilter gerufen, weil der Verdacht bestand, der Blitz habe eingeschlagen. Es brannte aber nur eine Feuertonne, die als Gartendekoration diente.