Kommentar: "Es bedürfe noch eingehenderer Abklärungen"? Diese Aussage sieht eher nach "Schadensbegrenzung" aus a la 'Wir weigern uns auch weiterhin, die volle Wahrheit zu sagen'.
Tatsache ist, dass das Fukushima-Desaster der schlimmste Atomunfall ist, der viel weitreichendere Folgen hat, für die gesamte Erdbevölkerung, als uns weisgemacht wird. Und anstatt die dort lebenden Menschen zu evakuieren und zu retten, wurden sie belogen und werden nun auf täglicher Basis schwer verstrahlt.
Und wie es Prof. Edward P. Radford beschreibt:
Es gibt kein ungefährliches Maß an Strahlung.
Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass es einige Gegenden geben könnte, wo es «für die Bewohner für lange Zeit schwer sein dürfte, in ihre Häuser zurückzukehren», sagte Edano. Der unter Rücktrittsdruck stehende Regierungsschef Naoto Kan will das nach eigenen Worten möglicherweise noch an diesem Samstag den Menschen in Fukushima vor Ort erklären.
Die Gegend im Umkreis von 20 Kilometern um das Atomkraftwerk ist Sperrgebiet und darf nur mit staatlicher Genehmigung und Strahlenschutzkleidung betreten werden. Der Betreiber der havarierten Atomanlage, Tepco, will die Reaktoren bis Januar unter Kontrolle bringen. Nach jüngsten Angaben des Energiekonzerns ist die aus dem Atomkraftwerk weiterhin austretende Radioaktivität in den vergangenen Wochen weiter gesunken.
Derzeit träten aus den Reaktoren 1, 2 und 3 noch maximal 200 Millionen Bequerel pro Stunde an radioaktiven Substanzen aus. Vor gut einem Monat waren es noch 1 Milliarde Bequerel.
Weitere Messungen abwarten
Die jüngsten Werte bedeuten, dass ein Mensch in der Nähe des Atomkraftwerks über einen Zeitraum von einem Jahr hinweg bis zu 0,4 Millisievert abbekäme - die von der Regierung festgelegte Höchstgrenze liegt bei 1 Millisievert pro Jahr. Nach Angaben von Regierungssprecher Edano will der Staat zunächst weitere genaue Strahlenmessungen und Dekontaminierungsschritte abwarten sowie sich mit den betroffenen Gemeinden beraten. Erst dann werde endgültig über Dauer und Umfang der Sperrzone entschieden, wie die Nachrichtenagentur Kyodo am Montag berichtete.
sda
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