Sessions
Der TV-Sender Fox News meldete am Dienstag:
Das FBI hat laut dem US-Justizminister, Jeff Sessions, die SMS-Korrespondenz eines von den Ermittlungen hinsichtlich der russischen "Wahleinmischung" abgestellten Agenten verloren.
Sessions verspricht eine Klärung der Sache:
Dem Minister zufolge sind die Gründe, warum die FBI-Agenten, Peter Strzok und Lisa Page, SMS ausgetauscht haben sollen, bis dato unbekannt. Er versprach, zu klären, ob diese wiederherstellbar wären.
Der Minister gesteht auch folgendes:
"Nach der Untersuchung der umfangreichen Datenaufzeichnungen von den FBI-Servern, wo etwa 50.000 SMS-Messages gespeichert worden waren, hat der Inspekteur des Justizministeriums entdeckt, dass das FBI-System nicht imstande war, die Textmessages von fünf Monaten - vom 14. Dezember 2016 bis zum 17. Mai 2017 - gespeichert zu halten"
Auch der Generalinspekteur verfügt nicht mehr über diese Daten:
Im Apparat des Generalinspekteurs habe man dem TV-Sender mitgeteilt, dass man dort ebenfalls nicht über einen gespeicherten Korrespondenzaustausch von Strzok mit Page verfüge.
Laut RT Deutsch geht es in diesen verschwundenen Textnachrichten auch um ein Komplott gegen Trump:
Aus diesen ging hervor, dass sie gegen Trump voreingenommen waren und planten, sich aktiv gegen diesen zu stellen.
Beide FBI Agenten, Peter Strzok und Lisa Page, deren Textnachrichten verschunden sind, arbeiteten für Robert Mueller. Just zu dem Zeitpunkt als Mueller die Ermittlungen übernahm, endete der Fundus der Textnachrichten:
Beide haben zudem für Robert Mueller gearbeitet, der die angebliche Zusammenarbeit zwischen Trump und dem Kreml untersucht. Der Fundus der Textnachrichten endet am 17. Mai 2017, dem Tag, an welchem Robert Mueller seine Ermittlungen einleitete.
Was für ein "Zufall"!

Das FBI erklärte den Verlust mit einer Fehlkonfiguration aufgrund von Software Upgrades. Wer es glaubt wird selig!

Mehr Informationen zu den Hintergründen:
Peter Strzok spielte eine Schlüsselrolle in der 2015 eingeleiteten Ermittlung über die Nutzung der privaten E-Mailbox für dienstliche Korrespondenzzwecke seitens der US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton, als sie in den Jahren 2009-2013 das Amt der Außenministerin ausübte. Im Juli 2017 beschloss die US-Staatsanwaltschaft, keine Anschuldigungen gegen Clinton zu erheben und die Ermittlungen abzuschließen. Im Dezember 2017 war Strzok von den Ermittlungen in Sachen einer fremden Einmischung in die US-Präsidentschaftswahlen 2016 abgestellt worden.

Die US-Geheimdienste sind der Ansicht, Russland habe sich in die Präsidentschaftswahl 2016 eingemischt. Der gewählte US-Präsident Donald Trump behauptet, dass es kein Komplott zwischen ihm und Moskau gegeben habe. Russland weist jegliche Anschuldigungen einer Einmischung auch entschieden zurück.