Manchmal rutschen Kriegstreibern ungewollt Dinge so aus dem Mund, die die wahre Sachlage offenbaren. Der Ex-NATO-Oberbefehlshaber für das Terrorbündnis in Europa, Philip Mark Breedlove, hat gegenüber dem polnischen Portal Onet preisgegeben, dass die NATO-Generäle selbst - im Gegensatz zu den NATO-Politikern - keinen Krieg mit Russland haben wollen.
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Nicht überraschend scheinen also die Generäle eine realistischere und gesündere Ansicht über die Vorhaben der NATO-Bürokraten in den USA und in den verbündeten Ländern zu besitzen. Für gewöhnlich können Generäle, die am Boden die wahre Sachlage und Gefährlichkeit von größenwahnsinnigen Vorhaben von gewissenlosen Politikern sehen, die Realität sachlicher beurteilen als die Pathokraten in ihren Bürostühlen in Washington. Die geopolitischen Macht-Phantasien der NATO-Globalisten stimmen also, wie erwartet, nicht mit den Ansichten der Generäle und der Realität überein.
Kein NATO-General möchte laut dem Ex-Oberbefehlshaber des Bündnisses in Europa, US-General Philip Mark Breedlove, an einem Krieg gegen Russland teilnehmen.

Kein NATO-General würde beim Aufwachen am Morgen sagen, dass er Krieg gegen Russland führen möchte, sagte Breedlove, in einem Interview mit dem polnischen Portal Onet.

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Des Weiteren stellte Breedlove richtig fest, dass die Russen sehr schnell "aus ihren Fehlern" lernen.
Die russische Armee lerne sehr schnell aus ihren Fehlern, sagte Breedlove. Darüber hinaus habe Moskau ein "klares Signal" an alle europäischen Hauptstädte gesendet, dass die russischen Raketen "vom Kaspischen Meer Syrien erreichen können und nötigenfalls auch Sie erreichen werden".

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Von welchen Fehlern Breedlove hier jedoch spricht, bleibt schleierhaft. Wenn er mit "Fehlern" die Aktionen der Russen über die letzten Jahre in Bezug auf die Ukraine und Syrien meint, die im Westen durch Propaganda total verzerrt wurden, dann waren dies in Wirklichkeit keine Fehler, sondern richtige Entscheidungen im Rahmen des Völkerrechts, die von Leuten wie Breedlove immer noch als Fehler bzw. Angriff diffamiert werden. Wenn er damit jedoch meint, dass die Russen generell dazu in der Lage sind, sehr schnell aus Fehlern zu lernen und funktionierende Verbesserungen zu implementieren, hat er vollkommen Recht.

Die NATO-Oberbefehlshaber in ihren Büros scheinen im Gegensatz dazu jedoch nicht in der Lage zu sein, aus Fehlern zu lernen. Psychopatische Individuen, die mit der NATO ein pathokratisches System aufgebaut haben, sind weder willens noch in der Lage, aus Fehlern zu lernen.

Des Weiteren brüstet sich Breedlove mit der Aussage, dass die NATO jetzt in der Lage ist, innerhalb von 5 Tagen auf die imaginäre Gefahr aus Russland zu reagieren und hat dabei bestritten, Russland in Sachen Militär und Militärstrategie deutlich hinterherzuhinken. Auch dass entspricht nicht mehr der Realität. Die Russen haben angesichts der NATO-Bedrohung enorme Fortschritte gemacht, die die NATO alt aussehen lassen.
Die Ansicht, dass die NATO zwei Schritte hinter Russland stehe, habe Breedlove bestritten:
"Wenn wir uns Moskau anschauen, werden wir ein System von Straßen und Eisenbahnen sehen, dank denen die Beförderung schnell und mit Konzentration der Kräfte durchgeführt wird. Ja, Russland ist in der Lage, seine Armee schnell zusammenzubringen, aber ich denke nicht, dass ihre Interaktion, Fähigkeiten, der Maßstab der Übungen usw. auf einem höheren Niveau als bei der Allianz liegen."
Am 16. Mai hatte der Kommandeur der Nato-Truppen in Europa, Curtis Scaparrotti, mitgeteilt, dass das diesjährige für den Herbst geplante Nato-Manöver "Trident Juncture" (dt.: Dreizackiger Verbindungspunkt) unter Beteiligung von 40.000 Militärs die Möglichkeiten der Allianz zur Eindämmung Russlands demonstrieren solle.

Nach der Annahme des Verteidigungsprogramms "European Deterrence Initiative" (dt.: Europäische Initiative zur Abschreckung) im Jahr 2014 hatte die Nato damit begonnen, ihre Präsenz an den russischen Grenzen mit Streitkräften und militärischer Infrastruktur auszubauen. Russland reagierte darauf mit der Aufstellung von Iskander-Raketen in seiner Ostsee-Exklave Kaliningrad.

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