Nach der unglaublichen Propagandakampagne im Fall Skripal, laut deren Narrativ der Ex-Doppelagent Russlands und später des britischen MI5 Sergej Skripal und seine Tochter Julia angeblich von der russischen Regierung mit dem eigentlich sofort wirkenden und tödlichen Nervengift Nowitschok vergiftet worden sein sollen, hat seine Familie jetzt einen schlimmen Verdacht.
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© Press Association
Bei dieser Propagandakampagne hat sich die britische Regierung in immer mehr Ungereimtheiten verstrickt und der Rest der westlichen "Wertegemeinschaft" glaubte den äußerst offensichtlichen Lügen der Regierung ohne jegliche Beweise, woraufhin noch mehr "legitime" Sanktionen gegen Russland verhängt wurden. Währenddessen ging die Vertuschungsaktion - inklusive der Beschlagnahmung des betroffenen Eigentums der Skripals und des ermittelnden Kriminalbeamten - so weit, dass sowohl Sergej als auch Julia im Grunde genommen unter dem Ausschluss der Öffentlichkeit festgehaltenen wurden.

Nicht nur "Verschwörungstheoretiker" begannen sich dann im Laufe dieser seltsamen Geheimhaltung zu fragen, was jetzt wirklich mit den Opfern geschehen ist, nachdem beide eigentlich ohne nennenswerte Verletzungen davon gekommen sind. Zumal nicht einmal die Angehörigen auf dem Laufenden gehalten wurden.
Die Verwandten des vergifteten Ex-GRU-Obersts Sergej Skripal befürchten laut seiner Nichte Viktoria, dass er nicht mehr am Leben sein könnte.

Bei dem jüngsten Kontakt mit ihren Verwandten Ende Juli sagte Skripals Tochter Julia, ihr Vater werde allmählich gesund. Er habe aber eine Trachealkanüle im Hals und könne deswegen nicht sprechen. Damals versprach sie, dass die Kanüle bald entfernt und Skripal dann seine Familie anrufen würde.

Seitdem habe er jedoch keinen Kontakt zu ihnen aufgenommen. Laut Viktoria vermuten die Verwandten bereits, dass Sergej tot sein könnte.
"Warum wir das denken? Weil Julia sagte, dass in drei Tagen ihr Papa anrufen würde und er das wirklich möchte. Wir warten, vor allem die Großmutter. Sie wartet sehr auf einen Anruf von ihrem Sohn...Er ist ein guter Mann. Er liebt seine Mutter und würde sich bei jeder Gelegenheit bei ihr melden", erläuterte Viktoria gegenüber Sputnik.
~ Sputnik
Es mag vielleicht abwegig für einige klingen, aber es wäre den Betreibern dieser Propaganda durchaus zuzutrauen, dass sie versucht haben, sich des Hauptzeugens in diesem Fall zu entledigen - und dass ihnen das vielleicht schon gelungen ist. So agieren Menschen ohne Gewissen, von denen auch die britische Regierung durchsetzt ist - ebenso wie viele andere Mitglieder des Tiefenstaats - und sie haben nachgewiesenermaßen immer wieder zu solchen Mitteln gegriffen. Es wäre zwar schockierend, aber dennoch keine Überraschung.

Die Verwandten der Skripals wundern sich auch darüber, genauso wie wiederholt die russische Regierung, warum es bis heute keine Bilder von Skripal nach seiner Vergiftung gab und warum das Personal im Krankenhaus, in dem er sich befinden soll, so eingeschüchtert zu sein scheint.
Seltsam sei ihr zufolge auch die Tatsache, dass es keine Fotos von Sergej Skripal in den Medien gebe - im Gegensatz zum Fall der Vergiftung des FSB-Offiziers Alexander Litwinenko in London im Jahr 2006.
"Das Personal (im Krankenhaus - Anm. d. Red.) ist so eingeschüchtert, dass sie um keinen Preis zustimmten, Fotos zu machen...Und man lässt uns auch nicht rein. Ich verstehe nicht, was so schlimm wäre, wenn wir ihn sehen würden", so Viktoria Skripal weiter.
Am 4. März waren im britischen Salisbury Sergej Skripal, einst Oberst des russischen Militärnachrichtendienstes GRU, und seine Tochter Julia vergiftet worden, was einen großen internationalen Skandal provoziert hatte. London behauptet, Skripal und seine Tochter seien mit dem Stoff A234 kontaminiert worden und wirft Moskau vor, in das Attentat verwickelt zu sein. Russland wies die Anschuldigungen entschieden zurück.
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