Am 18.08 wurde Imran Khan zum neuen Premier für Pakistan vereidigt. Er gewann die Wahl mit 176 zu 96 Stimmen.

Imran Khan, Pakistán
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Der neue Premierminister verspricht den Pakistanern einen "islamischen Wohlfahrtsstaat" und die Bekämpfung der Korruption. Er will Arbeitsplätze schaffen und den Bildungssektor modernisieren. 42 Prozent der Pakistaner sind Analphabeten, fast ein Drittel lebt unterhalb der nationalen Armutsgrenze.

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Khan wird dabei auch teilweise als der Donald Trump von Pakistan gesehen. Er hat Charisma und er benutzt den Glauben der Menschen - den Islam - damit alle gemeinsam in eine Richtung gehen. Zusätzlich versprach er, dass er seine Hausbediensteten von 542 auf 2 beschränkt - damit möchte er ein Zeichen gegen die pakistanische Elite setzen, die einen dekadenten Lebensstil führt.

Doch dem ist nicht genug, es gibt auch ein Interview des neuen Premiers, wo er sich gegen die Vormachtstellung der USA ausspricht. In dem Interview äußert er sich darüber, dass er nach einer friedlichen und politischen Lösung sucht, weil Pakistan durch den Krieg tausende Opfer zählt, radikalisiert wurde und eine riesige Armut vorherrscht. Khan äußerte: "Es ist Zeit, dass wir Frieden eine Chance geben - für beide Nationen: Pakistan und der USA. Denn wir haben genug vom Kämpfen und wir wollen Frieden. [...] Es ist wichtig für Pakistan, dass die USA uns als Freund ansieht und nicht als einen Satellitenstaat - als eine angeheuerte Waffe. Ich denke für die USA ist es auch wichtig, dass es Hoffnung durch die Wahlen gibt, dass es einen Partner für Frieden findet und die USA braucht einen Friedenspartner. Wir sind nur ein Partner für Frieden - nicht für Krieg"