Gerade versuchen das US-Imperium und die Mainstream Presse verzweifelt, der Weltbevölkerung eine weitere Intervention "im Namen der Demokratie" und der "Menschenrechte", diesmal in Venezuela, schmackhaft zu machen, indem die altbekannte Taktik verwendet wird: "böser Diktator". Wie schon in vielen Ländern zuvor (darunter Irak, Libyen und Syrien) benutzen die Medien auch hierbei wieder bestenfalls aus dem Kontext gezogene Bilder, glasklar verzerrte Berichterstattung und zumeist schlichtweg offensichtliche Lügen.
Konzert Venezuela
© ReutersDie venezolanische Opposition veranstaltete im kolumbianischen Grenzort Cúcuta ein Konzert, zu dem laut Washington Post angeblich 200.000 Besucher anwesend waren.
Jetzt wurde die Washington Post dabei ertappt, eine sehr stark übertriebene Anzahl von Teilnehmern an einem "Anti-Regierungsprotest" in ihrem Artikel zu veröffentlichen. Statt der von der Zeitung behaupteten 200.000 Menschen waren es nur zwischen 10.000 und 20.000 Menschen. Als einige aufmerksame Beobachter dieser Lüge auf die Spur kamen (darunter RT, die auch vor Ort waren), korrigierte die Zeitung klammheimlich den Bericht, indem keine Zahl mehr genannt und später der gesamte Artikel gelöscht wurde.
Kaum der Falschmeldung überführt, änderte die Washington Post stillschweigend ihren Artikel, dessen ursprüngliche Version als Nachdruck bei Mercury News noch einsehbar ist. In der neuen, zweiten Variante war die Angabe über die Anzahl der Konzertbesucher nicht mehr enthalten. Schlussendlich entschieden sich die Verfasser, jeden Hinweis auf das Konzert zu tilgen - in einer erneut aktualisierten Fassung ist von dem Musikevent gar keine Rede mehr.

Verschwunden war auch der - in der zweiten Version noch enthaltene - Satz:
Die Organisatoren in Cúcuta riefen 'alle verfügbaren Venezolaner' dazu auf, sich am Samstag um 8 Uhr morgens zu versammeln und auf weitere Befehle zu warten, während Tausende von ihnen auf einem Feld in der Nähe des Konzertortes die Nacht in Zelten verbrachten.
~ RT Deutsch
"VenezuelaAidLive" ging sogar noch einen Schritt weiter und behauptete tatsächlich, dass 317.000 Besucher dort waren.