Das liberale Virus hält immer mehr Einzug in unser deutsches System und macht mittlerweile auch keinen Halt mehr vor den Kindern. Früher konnte man sich als Kind in der Faschingszeit noch als Winnetou oder als Old Shatterhand verkleiden, weil sie einfach cool waren. Doch die "politische Korrektheit" in einem Hamburger Kindergarten sieht es anders.

indianer kostüm
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Die Faschings-Feier in der Kita Eulenstraße fand am Montag ohne Kostüm-Klassiker statt. "Ich möchte Sie bitten, gemeinsam mit Ihren Kindern bei der Auswahl des Kostüms darauf zu achten, dass durch selbiges keine Stereotype bedient werden", hatte die Kita den Eltern im Vorfeld schriftlich mitgeteilt.

- Mitteldeutsche Zeitung
Der Grund soll folgender sein:
Es sollen keine Vorurteile bedient werden. Dabei gehe es insbesondere um Faktoren wie Geschlecht, Hautfarbe und Kultur. So waren explizit auch Scheich-Verkleidungen verboten.

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Damit werden die Kinder indoktriniert und haben das Recht darauf eingebüßt, ein Kind zu sein.
"Wir achten im Kitaalltag sehr auf eine kultursensible, diskriminierungsfreie und vorurteilsbewusste Erziehung", heißt es in dem Schreiben. Das Faschingsfest solle dabei keine Ausnahme sein. Zur ausführlichen Begründung verweist die Kita auf einen Fachartikel von "Kids aktuell".

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Demnächst: Alle Bücher von Karl Mai und darauf basierende Filme werden verbrannt. Die Welt besteht aus Konflikten, Provokationen und Missverständnissen - Punkt. Und man kann nicht jede einzelne Bevölkerungsgruppe berücksichtigen. Der Kontext ist entscheidend: Es handelt sich dabei um Kinder und um eine Faschingsveranstaltung.
Auch dass sich Mädchen als Prinzessin und Jungs als Piraten verkleiden wird kritisiert. Mädchen als Piratinnen und Jungs als Mehrjungmänner finden die Autoren dagegen super - weil nicht "geschlechtsstereotyp". Generell empfehlen sie Fabelwesen, Tiere etc. als "diskriminierungssensible Alternative".

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Die armen Kinder. Wenn es keine Vorgaben mehr gibt, wie ein Mann oder eine Frau sein kann und dazu gehören Klischees, dann kann auch aus den Kindern nichts werden, weil sie "alles" sein können und weil wichtige Vorbilder, die Männer und auch Frauen ausmachen, fehlen.

Und jetzt kommt eine brilliante Lösung:
Nach Informationen der Hamburger Morgenpost verzichtet aus gleichen Gründen eine andere Kita in Hamburg seit vergangenem Jahr komplett auf Kostüme. Stattdessen sollen die Kinder weiße T-Shirts mitbringen, die dann in der Kita bemalt werden. Nicht allen Eltern gefällt das - genauso wie in der Eulenstraße.

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Zum Glück gibt es noch Eltern, die dem Unfug und Verderben widersprechen.

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