Es steht nur noch das Gerippe des Gebäudes: Das Affenhaus im Zoo in Krefeld ist komplett niedergebrannt. Alle Tiere darin kamen ums Leben. Der Brand könnte durch Feuerwerk ausgelöst worden sein.
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© Thilo Schmuelgen/REUTERS
Im Krefelder Zoo ist in der Silvesternacht das Affenhaus abgebrannt. Alle dort lebenden Tiere sind ums Leben gekommen. "Unsere schlimmsten Befürchtungen sind Realität geworden. Es gibt keine überlebenden Tiere im Affenhaus", schrieb der Zoo am frühen Mittwochmorgen auf seiner Facebookseite. Laut Polizei starben mehr als 30 Tiere.

Anwohner hatten das Feuer gesehen und etwa 40 Minuten nach Mitternacht die Feuerwehr alarmiert. "Beim Eintreffen stand das Affenhaus bereits im Vollbrand", hieß es vom Zoo. Das Gebäude brannte bis auf die Grundmauern ab. Das direkt angrenzende Gorillagehege und die dortigen Tiere blieben verschont. Die Brandursache war in der Nacht noch unklar. Feuerwerkskörper könnten allerdings den Brand ausgelöst haben, wie der WDR berichtete.

Feuerwehr löschte die Nacht hindurch

Die Feuerwehr war in der Nacht mit Löscharbeiten beschäftigt. Ein Übergreifen auf andere Zoogebäude konnte sie verhindern. Auch der an das Affenhaus angrenzende Gorillagarten und die dortigen Tiere blieben unversehrt. Die Stadt Krefeld wollte im Laufe des Mittwochs auf einer Pressekonferenz weitere Informationen bekanntgeben.

Der Zoo schrieb: "Eine unfassbare Tragödie hat uns kurz nach Mitternacht überrollt." Die Kriminalpolizei ermittle. Der Zoo bleibe daher am Mittwoch geschlossen. Man habe bereits zahlreiche Hilfsangebote erhalten. "Bitte habt Verständnis, dass wir noch unter Schock (stehen) und nicht genau sagen können, ob und wo Hilfe brauchen."

Das Affentropenhaus wurde den Zoo-Angaben zufolge im Jahr 1975 eröffnet. Die Grundfläche des Baus im Gewächshausstil lag bei 2.000 Quadratmetern. Zuhause waren Orang-Utans, Schimpansen, Gorillas, Krallenaffen, Epauletten-Flughunde und Vögel. Bis 2020 sollten die Orang-Utans und Schimpansen noch Außenanlagen bekommen.