Ein Polizist hat in Gelsenkirchen auf einen Mann geschossen und tödlich verletzt. Er soll versucht haben, zwei Beamte anzugreifen.
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Ein Polizist hat in Gelsenkirchen am Sonntagabend (05.01.2020) einen Mann erschossen, der sich mit einem Messer in der Hand Beamten genähert haben soll. Christopher Grauwinkel, Sprecher der Polizei Gelsenkirchen sagte dem WDR, der mutmaßliche Angreifer habe zunächst mit einem Gegenstand auf einen Streifenwagen geschlagen, der vor der Polizeiwache-Süd geparkt war. Anschließend sei der Mann mit dem Gegenstand in der erhobenen Hand auf die Beamten zugegangen.

Schuss wurde von Kommissaranwärter abgegeben

Dabei sei den Polizisten aufgefallen, dass der Mann in der anderen Hand zudem ein Messer getragen habe. Als er den Angaben zufolge trotz mehrerer Aufforderungen nicht stoppte, habe ein 23-jähriger Polizeikommissaranwärter mindestens einen Schuss auf den Mann abgegeben. Dieser sei tödlich gewesen.

Mutmaßlicher Angreifer war der Polizei bekannt

Nach Angaben der Polizei handelt es sich bei dem mutmaßlichen Angreifer nach ersten Erkenntnissen um einen 37 Jahre alten Mann, der in Gelsenkirchen gemeldet war. Er sei der Polizei bekannt, so Sprecher Grauwinkel. So sei er mehrfach straffällig geworden - unter anderem wegen Gewalttaten. Geprüft werde auch ein möglicher terroristischer Hintergrund, hieß es von der Polizei.

Hotline für Zeugenhinweise geschaltet

Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die den 37-jährigen mutmaßlichen Angreifer möglicherweise vor der Tat beobachtet haben. Die zentrale Hinweisaufnahmestelle ist unter der kostenlosen Rufnummer 0800/3040303 zu erreichen. Die federführende Leitung der Ermittlungen übernahm die Staatsanwaltschaft Essen, die auf Nachfrage des WDR kein Statement abgegeben wollte.

Quelle: wdr.de