In der Nähe von Paris ist ein Mann Berichten zufolge enthauptet worden. Der Vorfall ereignete sich auf offener Straße. Die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft wurde eingeschaltet.
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© AP/Michel Euler
Paris - Nach der Enthauptung eines Mannes in der Nähe von Paris haben die Anti-Terror-Fahnder der Staatsanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Man ermittle unter anderem wegen Mordes mit Terrorhintergrund, bestätigte die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur am Freitag in Paris.

Der mutmaßliche, mit einer Stichwaffe bewaffnete Täter habe die nach einem Anruf hinzukommenden Polizisten in dem nordwestlich der französischen Hauptstadt gelegenen Ort bedroht und sei dann auf dem Gebiet der benachbarten Stadt Eragny von der Polizei angeschossen und schwer verletzt worden, verlautete am Abend aus Ermittlerkreisen. So berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Aus Angst vor einer Sprengstoffweste sei der Umkreis abgesperrt worden, Sprengstoffexperten wurden hinzugezogen. Der Bürgermeister von Éragny-sur-Oise, Thibault Humbert, sagte dem Sender hingegen BFM TV, dass der mutmaßliche Täter getötet worden sei.

Das Opfer soll am Freitagnachmittag in Conflans-Sainte-Honorine nordwestlich von Paris auf offener Straße angegriffen worden sein. Die Polizei schrieb auf Twitter, dass dort aktuell ein Einsatz laufe und die Menschen den Bereich meiden sollten.

Frankreich wird seit Jahren von islamistischen Anschlägen erschüttert - dabei starben mehr als 250 Menschen. Daher ist die Terrorgefahr fast ständig im Bewusstsein der Menschen.

Erst vor einigen Wochen hatte es vor dem ehemaligen Redaktionsgebäudes des Satiremagazins Charlie Hebdo eine Messerattacke gegeben.

sed/dpa/Afp